Der Barsbütteler SV hat den Vertrag mit seinem Chefcoach Oliver Zapel (42) vorzeitig um ein weiteres Jahr bis zum 30. Juni 2012 verlängert. „Es war von beiden Seiten ziemlich klar, dass wir weiter zusammenarbeiten wollen“, so Bernhard Zeppenfeld. Der Erste Vorsitzende der Stormarner präzisierte auf Nachfrage von SportNord: „Wir hatten im März 2010 nicht lange gebraucht, um uns füreinander zu entscheiden – und ähnlich schnell waren wir uns jetzt einig!“
Zapel, der im Frühjahr 2010 beim Hansa-Landesligisten Rahlstedter SC gehen musste, hatte im Juli 2010 am Soltausredder das Traineramt von Thomas Wachsmann übernommen (SportNord berichtete, siehe unten verlinktes Interview mit Zeppenfeld). „Wir wollten schauen, wie wir miteinander zurecht kommen – und das hat hervorragend geklappt, was der erste Punkt war, der für eine weitere Zusammenarbeit sprach“, so Zeppenfeld, der hinzufügte: „Vom ganz großen sportlichen Erfolg können wir zwar, bei 16 Punkten Rückstand auf den Spitzenreiter TuS Aumühle, nicht sprechen – aber die Saison ist ja noch nicht vorbei und dafür, dass wir mit einer komplett neu zusammengestellten Mannschaft antreten, ist es meiner Meinung nach bisher ganz gut für uns gelaufen!“
Am gestrigen Montagabend sprach Zeppenfeld auch mit Zapel über den sportlichen Ist-Zustand: „Herr Zapel hat alles hin und her gerechnet und ist der festen Meinung, dass wir noch Vizemeister werden“, so Zeppenfeld. Sollten die Barsbütteler, die als Rang-Vierter momentan fünf Punkte hinter dem zweitplatzierten Düneberger SV liegen, aber auch noch eine Partie mehr auszutragen haben, am Ende tatsächlich Zweiter werden, würden sie an der Aufstiegsrunde zur Landesliga teilnehmen. „Herr Zapel hatte ja zu Saisonbeginn schon gesagt, dass er Meister werden und aufsteigen möchte“, so Zeppenfeld, der befand: „Ich konnte mir zwar nicht vorstellen, dass ein vollkommen neu formiertes Team gleich aufsteigt – aber ich finde es legitim, dass Zapel mit seinen Spielern dieses Ziel anpeilt!“
Überhaupt ist Zeppenfeld vom Auftreten von Zapel, der als Aktiver lange Jahre höherklassig kickte (unter anderem beim TuS Hoisdorf, Harburger TB und SC Concordia) begeistert: „Die Zusammenarbeit mit ihm funktioniert hervorragend und er hat eine beachtliche Einstellung!“ Während die Stormarner auf der Trainer-Position auf Konstanz setzen, sind im Spieler-Kader für den kommenden Sommer einige Wechsel-Spiele geplant: „Herr Zapel hat im Kopf, wo er in der Mannschaft noch etwas tauschen muss – unabhängig davon, ob wir in der kommenden Saison erneut in der Bezirksliga oder in der Landesliga Hansa antreten“, so Zeppenfeld, der abschließend betonte: „Unter Herrn Zapel findet keine Traum-Tanzerei statt, sondern es wird akribisch gearbeitet!“
(JSp)
