Bezirksliga Ost: 2:2 als „Schritt nach vorne“


Eine muntere Partie lieferten sich am Sonntag im Rahmen des zwölften Spieltages der Bezirksliga Ost der Rahlstedter SC und der SV Börnsen. Der 2:2-Endstand wurde auf der facebook-Seite der Börnsener, die bei einem Sieg im Klassement mit ihrem Gegner nach Punkten gleichgezogen wären, wie folgt kommentiert: „Schade, dass wir nicht als Sieger vom Platz gegangen sind. Das wäre völlig verdient gewesen! Mit zwölf Punkten stehst ein bisschen auf der Stelle. Wir haben aber wieder einen Schritt nach vorne gemacht.“

Die Börnsener arbeiteten an der Scharbeutzer Straße „sehr schön gegen den Ball und den Gegner“, wie es auf ihrer facebook-Seite hieß. Die Gäste überbrückten bei ihren Angriffen immer wieder schnell das Mittelfeld und schnupperten früh am Führungstreffer, als Dennis Hubert nach einem langen Pass freie Bahn hatte, dann aber von halbrechts aus genau auf RSC-Keeper Patrick Meik Krysiak schoss (2. Minute). Dafür konnte sich Hubert acht Minuten später als Torvorbereiter auszeichnen: Seine Kopfballverlängerung veredelte Alexander Tamm flach links an Krysiak vorbei zum 0:1. Auch nach seiner Führung zeigte das Team von SVB-Trainer Mirko Petersen weiterhin schnelles Umschaltspiel, versäumte es aber, das 0:2 nachzulegen. Krysiak rettete mehrmals bravourös und Patrick Steffens hatte Pech, dass sein 30-Meter-Kracher nur an das Lattenkreuz sprang. Auf der Gegenseite war auch SVB-Torwart Niklas Lüdemann ein guter Vertreter des verletzten Marco Brockmöller, so dass die Seiten beim Stand von 0:1 gewechselt wurden. „Einziges Manko“ sei es gewesen, hieß es auf der Börnsener facebook-Seite, „leider zwei Tore zu wenig“ erzielt zu haben.

Nach dem Seitenwechsel holte das Team vom Hamfelderedder das zuvor Versäumte nach: Einen langen Pass von Sebastian Busch nahm Hubert auf der rechten Seite gut mit, tankte sich bis zur Grundlinie durch und flankte dann perfekt zu Benjamin Bode, der den Ball links zum 0:2 ins Netz köpfte (55.). Die Rahlstedter intensivierten anschließend ihre Offensivbemühungen, bauten immer mehr Druck auf und kamen auch zu guten Torchancen. Dafür wurden sie in der 64. Minute mit dem 1:2-Anschlusstreffer belohnt, als Moritz Mandel eine Flanke schön mit der Brust annahm und dann aus 13 Metern zum 1:2 versenkte. Die Börnsener kamen in der Schlussphase nur noch zu vereinzelten Kontern, hauptsächlich waren sie aber in der eigenen Abwehr gebunden. Als sich Lüdemann bei einem Abschlag extrem viel Zeit ließ, entschied Schiedsrichter Thorsten Kittendorf (vom SV Tonndorf-Lohe) auf indirekten Freistoß für den RSC. Als neutraler Beobachter würde man sich wünschen, dass die Unparteiischen diese Sechs-Sekunden-Regel bei Zeitspiel häufiger anwenden würden. Die Rahlstedter konnten den Freistoß allerdings nicht im Tor unterbringen.

In der 84. Minute kamen die Hausherren aber doch noch zum Ausgleich: Wiederum flog eine Flanke in den Gäste-Strafraum. Selbstbewusst rief Lüdemann „Torwart“, kam aber nicht an den Ball, der stattdessen von Mandels Kopf aus zum 2:2 ins Tor gelenkt wurde. Dieses Ergebnis hatte bis zum Abpfiff des gut leitenden Kittendorf Bestand. „Dass wir noch zwei Tore kassierten, war leider sehr unglücklich“, hieß es auf der facebook-Seite der Börnsener. Die Rahlstedter konnten sich dagegen einmal mehr auf die Treffsicherheit des 24-Jährigen Mandel, der beim SC Condor und bei Holstein Kiel II auch schon höherklassig aktiv war, verlassen.

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