Bezirksliga Nord: „Wir respektieren jeden Gegner“


Ivan Brkic sammelte schon früh Oberliga- und Verbandsligaerfahrung beim ETV beziehungsweise beim Bramfelder SV. Seit fünf Jahren steht er nun schon in Diensten des TSV Wandsetal. Mittlerweile ist der zentrale Mittelfeldspieler, der in dieser Saison schon mit je sechs Toren und Vorlagen zum Höhenflug der Hinschenfelder maßgeblich beitrug, zweiter Kapitän und Teil des Mannschaftsrates. Mit SportNord sprach er über das Gefühl, für den TSV in der Bezirksliga zu spielen und seine weiteren Ziele.

SportNord: Am Ende Ihrer dritten Saison bei Wandsetal ging es runter in die Bezirksliga. Wie tief saß der Schock? Haben Sie in Erwägung gezogen, den Verein zu verlassen?

Ivan Brkic: „Wie jeder halbwegs ambitionierte Fußballer habe ich mir mal eine Grenze gesetzt, die ich nie unterschreiten wollte. Das war bei mir die Landesliga. In der entscheidenden Phase der Abstiegssaison war ich allerdings wegen einer dämlichen Tätlichkeit fünf Spiele lang gesperrt. Ich sah es als meine Verpflichtung an, dem Team und dem Verein etwas zurückzugeben. Es fiel mir aber auch leicht. Fast alle sind geblieben. Außerdem ist die Kameradschaft in der Truppe unter Trainer Mike Breitmeier seit Jahren konkurrenzlos, obwohl viele Spieler kamen und gingen.“

SportNord: Vor dieser Runde hat Breitmeier das Ziel Aufstieg ausgegeben. Nach nun zehn Spieltagen ist die Mannschaft immer noch ungeschlagen. Ist das bereits die Form, um in die Landesliga zurückzukehren?

Brkic: „Wir waren in der Rückrunde der letzten Saison schon in der Form, um in der Landesliga zu bestehen. Diese Form haben wir trotz einer Systemumstellung konservieren können. Wir sind jetzt aber deutlich effektiver. Sicherlich profitieren wir auch von dem Konkurrenzkampf innerhalb der Mannschaft um die einzelnen Plätze, den man in jedem Training sieht. Jede Position ist mindestens doppelt besetzt.“

SportNord: Momentan sieht es danach aus, als könnte nur der SC Sperber mit dem TSV mithalten. Ist das so? Sehen Sie noch andere Teams als direkte Konkurrenten?

Brkic: „Wenn wir unsere Hausaufgaben im Training gewissenhaft erledigen und die Pflichtaufgaben erfüllen, wie es unser Trainer immer sehr korrekt formuliert, brauchen wir nicht auf Schützenhilfe hoffen. Sperber ist sicher momentan unser größter Konkurrent und kann mit dem Nachholspiel punktgleich aufschließen. HEBC schätze ich auch stark ein, nur haben die das Problem, welches wir in der vergangenen Spielzeit hatten. Man braucht eben eine gewisse Zeit, um sich in der Bezirksliga zu akklimatisieren. Es wird definitiv mehr getreten und gebolzt als in höheren Ligen.“

SportNord: Nach dem 1:1 gegen SCALA am vergangenen Wochenende wartet nun das Auswärtsspiel beim Duvenstedter SV. Können und werden Sie die Serie fortsetzen?

Brkic: „Die Spiele bis zur Winterpause sind ausschlaggebend. Natürlich wollen und werden wir unsere Serie fortsetzen, aber die schwersten Spiele gegen HEBC und Sperber stehen noch aus. Auf diese Mannschaften freue ich mich ganz besonders, weil man sich da selbst einiges vornimmt. Bis dahin respektieren wir jeden Gegner und hoffen von weiteren Verletzungen verschont zu bleiben.“

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