Bezirksliga Nord: Poppenbüttel demontiert UH-Adler


Selten wurde eine Mannschaft ihrer Favoritenstellung vor dem Spiel gerechter als der SC Poppenbüttel im Spiel gegen UH-Adler an diesem Samstag.
Nur die ersten zehn Minuten konnten die Gäste das Spiel ausgeglichen gestalten. Von da an spielte nur noch eine Mannschaft, und die hieß SC Poppenbüttel.
Die Abwehr der Gäste wurde mit schnellem und kombinationssicherem Spiel immer wieder in Verlegenheit gebracht. Björn Hartmann zweimal und Lars Honne vergaben drei gute Möglichkeiten (13./17./22.) bis es dann das erste Mal im Uh-Adler Gehäuse einschlug. Honne von Onur Cepni herrlich freigespielt passte kurz aufMarc Rogowski, der mühelos vollenden konnte (23.). Zwei Minuten später spielte Hartmann, der im Mittelfeld machen konnte was er wollte den „tödlichen“ Pass auf Honne, der aber aus acht Metern nicht an UH- Schlussmann Alex Cancino Schöss vorbeikam.

Dann war es wieder Hartmann, der aus 16 Metern zentral neben das Tor schoss (30.) und kurz darauf Rogowski von rechts präzise auflegte, dieser aber am Keeper aus fünf Metern per Kopf scheiterte(31.). Ähnliche Szenen in Minute 36 und 44. Auch hier hieß der Pechvogel jeweils Rogowski. Fast mit dem Halbzeitpfiff war es Cepni leid und entschied sich mal für einen trockenen Schuss aus 20 Metern, der dann auch zum 2:0 einschlug. Kurz zuvor hätte UH-Adler durch Hasan Akgün den Spielverlauf fast auf den Kopf gestellt, als er sich endlich einmal vorne durchsetzte, aber nur den Pfosten des von Christoph Rauchhaupt gehüteten Tores traf.

Die Gäste waren mit dem 0:2 Rückstand bestens bedient und konnten sich bei der Abschlussschwäche der Poppenbütteler bedanken, dass das Halbzeitresultat noch bescheiden ausfiel. Sechs Minuten nach Wiederanpfiff setzteRogowski seine Pechsträhne fort, als er aus 16 Metern einmal mehr neben den Kasten zielte. Poppenbüttels Kapitän Nico Sorgenfrey hatte wohl vom Kameraden Cepni abgeguckt und erhöhte nach 58 Minuten mit sattem Distanzschuss auf 3:0. Nachdem Rogowski zwei weitere Hochkaräter (61./63.) ausließ erlöste ihn Trainer Thomas Wachsmann mit seiner Auswechslung.

Der neutrale Beobachter musste nun den Eindruck eines Trainingsspiels haben. Die Gastgeber ließen den Gegner laufen und spielten den Ball von Mann zu Mann ohne groß gestört zu werden. UH-Adler war gnadenlos überfordert und ließ alle guten Fußballertugenden vermissen. Vier weitere Tore in den letzten sechs Minuten waren die Quittung. Je zweimal Hartmann und Honne schraubten das Resultat auf den 7:0 Endstand, der aus Sicht der Gäste als schmeichelhaft zu bezeichnen ist.

Der Trainer der siegreichen Mannschaft, Thomas Wachsmann hatte mit Ausnahme der unzureichenden Chancenverwertung nichts am Spiel seiner Schützlinge auszusetzen. Wachsmann berichtete außerdem, dass ihm mit Maik Fischer in absehbarer Zeit ein weiterer Klassespieler zur Verfügung stehen wird. Dessen Knieprobleme scheinen behoben, so dass Fischer in Kürze ins Mannschaftstraining einsteigen könne.

UH-Adler Trainer Peter Vernickel hatte es nach dem desaströsen Auftritt seiner Spieler die Sprache verschlagen und meinte nur. „Kein Kommentar“.

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