Aufstiegsrunde: Ein weiteres Entscheidungsspiel droht!


Endet das letzte Spiel der Europameisterschafts-Vorrunden-Gruppe A zwischen Tschechien und der Türkei mit einem Unentschieden, wären beide Teams exakt punkt- und torgleich. Dann gäbe es ein Novum bei der EM-Endrunde: Direkt nach dem Abpfiff würden die Tschechen und Türken in einem Elfmeterschießen den zweiten Viertelfinalisten neben Gruppen-Sieger Portugal ermitteln!

In der Gruppe A der Aufstiegsrunde zur neuen Verbandsliga Süd-Ost könnte es eine ähnlich kuriose Konstellation geben: Gewinnt der Lübecker SC 99 (Dritter der Kreisliga Lübeck/Herzogtum Lauenburg) am Sonntag, 15. Juni, das letzte Gruppen-Spiel beim SV Borussia Möhnsen (Vizemeister der Kreisliga Lübeck/Herzogtum Lauenburg) mit 4:2, wären die Lübecker und der TSV Lensahn exakt punkt- und torgleich, nachdem sie sich am Sonntag, 8. Juni, im direkten Duell mit einem 1:1-Unentschieden getrennt und die Lensahner am vergangenen Mittwoch gegen Möhnsen mit 4:2 gewonnen hatten.

Würden die Lensahner und der Lübecker SC so, wie bei der EM Tschechien und die Türkei, am letzten Spieltag gegeneinander antreten, würde die Partie zur Not um zwei Mal 15 Minuten verlängert werden und, sollte auch nach 120 Minuten noch keine Entscheidung gefallen sein, der Gruppen-Sieger im Elfmeterschießen ermittelt werden. „Aber da Lensahn und der Lübecker SC schon am ersten Spieltag gegeneinander angetreten sind, können wir uns dieser Entscheidungshilfe leider nicht bedienen“, betonte Jörn Felchner, Geschäftsführer des Schleswig-Holsteinischen Fußball-Verbandes, auf Nachfrage von SportNord.

Wenn bei der EM zwei Teams, die am letzten Gruppen-Spieltag nicht gegeneinander angereten sind, exakt punkt- und torgleich wären, würde der UEFA-Koeffizient über den Viertelfinal-Einzug entscheiden – das Regelwerk des SHFV schreibt dagegen zur Ermittelung des Gruppen-Siegers ein weiteres Entscheidungsspiel vor: „Sollte der Lübecker SC bei Borussia Möhnsen tatsächlich mit 4:2 gewinnen, würden die Lübecker und der TSV Lensahn am Mittwoch, 18. Juni, um 19 Uhr auf einem neutralen Platz in einem weiteren Entscheidungsspiel den Gruppen-Sieger ermitteln – notfalls mit Verlängerung und Elfmeterschießen“, erläuterte Felchner.

Allerdings hoffen die SHFV-Verantwortlichen „inständig“ (Felchner), dass es so weit nicht kommen wird: „Durch ein solches Entscheidungsspiel würden die beiden Entscheidungsspiele der beiden Gruppen-Sieger um den letzten Verbandsliga-Pplatz natürlich noch weiter nach hinten verlegt werden, und die Sommerpause für die beteiligten Teams würde dadurch noch einmal kürzer werden“, so Felchner. Fakt ist: Eigentlich soll am Mittwoch, 18. Juni, um 19 Uhr der Sieger der Aufstiegsrunden-Gruppe A den Sieger der Gruppe B empfangen – am Sonnabend, 21. Juni, soll es um 16 Uhr zum finalen Rückspiel um den letzten freien Verbandsliga-Platz kommen ... (JSp)

 Redaktion
Redaktion Artikel