Aktuell: Zick will Stamm-Keeper werden


Andre Zick ist in Hamburg ein bekannter Torwart: Nach Stationen beim SC Concordia, Rahlstedter SC, SC Condor, Hamburger SV und ASV Bergedorf 85 kickte er in den vergangenen beiden Spielzeiten in der Hamburg-Liga für Eintracht Norderstedt, ehe er nun zum Schleswig-Holstein-Ligisten SV Henstedt-Rhen wechselte. Im SportNord-Interview spricht der 23-Jährige über seine Karriere ...


SportNord: Sie sind im Sommer 2008 von Eintracht Norderstedt zum SV Henstedt-Rhen gewechselt - wie kam es dazu?
Andre Zick: „Ich habe, nachdem ich für mich den Abschied von der Eintracht beschlossen hatte, mit mehreren Vereinen gesprochen. SVR-Coach Jens Martens hat mir eine gute Perspektive in unseren Gesprächen aufgezeigt und somit ist dann der Wechsel auch zustande gekommen. Den Kontakt zu den Vereinen hatte mir größtenteils Eintracht-Trainer Marco Krausz vermittelt.“

SportNord: Sie haben Sich während der Saison-Vorbereitung einen Bänderriss zugezogen - haben Sie nur deshalb den Kampf um den Stammplatz gegen Marcell Roggow verloren?
Zick: „Ich denke nicht, dass der Stammplatz verloren ist. Sicherlich war es kein glücklicher Einstand für mich bei meinem neuen Verein. Roggow macht seine Sache ordentlich, dennoch ist es mein Anspruch zu spielen und ich denke auch, dass ich demnächst meine Spiele für den SV Henstedt-Rhen machen werde. Ich habe die Zusage vom Trainer, dass er die Sache objektiv nach Trainingsleistung beurteilen wird – das heißt, ich habe es selbst in der Hand ... Und das ist es, was ich erwarte.“

SportNord: Sie hatten vor besagtem Bänderriss schon einen Knorpelschaden im Knie, ein gebrochenes Fußgelenk und eine hartnäckige Schulterverletzung - kann Sie an Verletzungen nun nichts mehr schockieren?
Zick: „Das stimmt, da ist bisher schon einiges an Verletzungen zusammengekommen. Ich hatte und habe immer großes Glück, eine sehr gute medizinische Betreuung genießen zu dürfen, die mich dann immer relativ schnell wieder auf den Platz bekommen hat. Mein Ziel muss es dennoch sein, meinen Körper stabiler und weniger verletzungsanfällig zu machen. Ein Baustein ist für mich hierbei, neben der Ernährung, eine Umstellung meines Trainingsprogramms im Fitnessbereich. Ich trainiere nun mehr die Stabilität und Dynamik in Verbindung mit Kraft, anstatt, wie vorher, nur auf Kraft und Muskelaufbau zu setzen. Auch hier bin ich in sehr guten Händen und erhalte die nötige Unterstützung, um aus meinem Körper ein Optimum herauszuholen.“

SportNord: Wie lange würden Sie sich auf die Rhener Ersatz-Bank setzen? Würden Sie, um Spielpraxis zu sammeln, auch in der Verbandsliga-Reserve auflaufen?
Zick: „Mein Ziel ist es zu spielen. Ich werde nicht ewig auf der Bank Platz nehmen. Ich akzeptiere die Entscheidung des Trainers der letzten Wochen, von einem Torwart-Wechsel abzusehen, denke aber, dass ich das Potenzial habe, in der Schleswig-Holstein-Liga ein wichtiger Rückhalt für mein Team zu sein. Und ich habe nach meiner Verletzung bereits eine Partie für die Verbandsliga-Mannschaft absolviert, um wieder Spielpraxis zu sammeln.“

SportNord: Was kann Henstedt-Rhen in dieser Saison in der Schleswig-Holstein-Liga erreichen?
Zick: „Ich denke, dass wir das Spielermaterial haben, um in dieser Liga oben mitzuspielen. Die Mannschaft ist zusammengewachsen, und auch das Umfeld auf dem Rhen stimmt. Es gibt sehr viele Menschen, die hier Herzblut investieren - und davor ziehe ich den Hut!“

SportNord: Sie sind jetzt 23, das beste Torwart-Alter liegt noch vor Ihnen – was wollen Sie im Fußball noch erreichen?
Zick: „Ich habe mich davon verabschiedet, mir langfristig Ziele zu setzen. Wenn man dies tut, verliert man schnell den Blick für das Jetzt - und das ist nun einmal das, was im Fußball zählt. Mein Ziel ist es jetzt, die Nummer eins im Rhener Tor zu werden. Alles, was danach kommt, muss man abwarten.“

SportNord: Sie haben in der Jugend beim Rahlstedter SC, SC Condor, SC Concordia und Hamburger SV gespielt - wieso haben Sie so oft den Verein gewechselt?
Zick: „Ich habe bei Concordia angefangen Fußball zu spielen. Dort wurde ich dann in der E-Jugend aufgrund mangelnder Leistung aussortiert. Dann habe ich mich in Rahlstedt für die Torwart-Position

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