Aktuell: Schiedsrichter verwechselte Mannschaften


Ein „Mann für besondere Momente“ ist und bleibt Schiedsrichter Bubacar Djalo (vom FC Elazig Spor). Am 22. Februar 2015 setzte er beim Kreisliga-Spiel zwischen dem SV Hörnerkirchen und dem TSV Heist (4:3) Freistoß-Spray ein (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link), was ihm eine vierwöchige Sperre einbrachte. Am 18. Oktober 2015 machte Djalo kurzfristig aus einem „Schiedsrichter-Trio“ ein Duo und reiste zum Kreisliga-Kick zwischen dem Moorreger SV und TuS Holstein Quickborn (3:2) mit nur einem Assistenten an. Den Vogel schoss Djalo mit seinen Assistenten Martin Höper (FTSV Lorbeer Rothenburgsort) und Jean Paul Richter (TuS Hamburg) nun aber am Mittwochabend bei der seit dem 19. Spieltag der Kreisliga 5 offenen Nachholpartie zwischen dem TSV Wandsetal II und dem 1. FC Hellbrook ab. „Er hat scheinbar über 90 Minuten nicht gemerkt, was er pfeift ‒ und einen Sieg der Hausherren in einen Sieg der Gäste umgestaltet“, klagte Rüdiger Goertz aus der Fußball-Abteilung der Wandsetaler.

Fakt ist: Die Zweite Mannschaft des TSV Wandsetal wurde ihrer Favoritenstellung gerecht und gewann das Spiel mit 4:0, was ihr mit nun 33 Punkten und 65:41-Toren den Sprung auf den sechsten Platz bescherte. Das Ergebnis von 4:0 trugen die TSV-Verantwortlichen nach dem Abpfiff auch korrekt im DFB-Net ein. Doch Djalo machte daraus ein 0:4 ‒ und gab die Hellbrook-Spieler Adem Dogan (6. Minute), Marcel Kalman (26.), Dogan (29.) und Ferdi Güzel (81.) als Torschützen an. Diese drei Spieler tragen die Rückennummern neun (Dogan), elf (Kalman) und zehn (Güzel) ‒ exakt dieselben Rückennummern trugen bei Wandsetal die tatsächlichen Torschützen Tobias Witt (Nummer neun), der das 1:0 und 3:0 erzielte, Steffen Schwab (Nummer elf) als Schütze des 2:0 sowie Marcel Tran (Nummer zehn), der den Endstand herstellte. Somit scheinen Bubacar Djalo, Martin Höper und Jean Paul Richter während der 90 Minuten auf dem Platz nicht nur einfach nicht darauf geachtet zu haben, welche Mannschaft im Sportpark Hinschenfelde welche ist, sondern die beiden Teams schlicht und ergreifend verwechselt zu haben.


Dazu wurde auf der Internet-Seite des TSV Wandsetal folgender Bericht veröffentlicht:

„Schon oft ist ein Schiri als blind bezeichnet worden – doch diesmal hat einer auch bewiesen, dass er es ist. Da gewinnt in der Kreisliga 5 die 2. Herren von Wandsetal gegen Hellbrook – und der Schiedsrichter merkt es nicht. Obwohl auf den Trikots die Namen der beiden Mannschaften standen und das Ergebnis nach Spielende korrekt vom Heimverein eingetragen worden war änderte er den 4:0-Heimsieg in ein 0:4-Auswärtssieg um. Die Zeiten der Torfolge sind richtig, die Nummern der Spieler auch. Aber die Namen sind falsch. Es ist schon merkwürdig, dass der Schiri nicht mitbekommen hat, dass Wandsetal in Blau spielt und Hellbrook in Grün. Dabei hat er die Hausherren vor dem Spiel noch gebeten, andere Stutzen anzuziehen, weil die Gäste nur schwarze mit hatten und die zu schlecht von den dunkelblauen zu unterscheiden waren. Ein Blackout eines Schiris oder wiederholte Rache an Wandsetal..?

Übrigens, der Mann mit der Pfeife war der selbe, der das Heimspiel der Liga gegen Juventude verpfiffen hatte, als er zwei glasklare Elfmeter, die seine Wilhelmsburger Freunde verursacht hatten, nicht gab und ein reguläres Tor von Wandsetal wegen angeblicher Abseitsstellung nicht anerkannte.“


Anmerkung der Redaktion: Die Erste Mannschaft von Wandsetal hatte ihr Heimspiel gegen Juventude im Rahmen des vierten Spieltages der Kreisliga 4 am 21. August 2015 mit 0:2 verloren.

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