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"Rien ne va plus - Nichts geht mehr!" Zu diesem Ergebnis kommen alljährlich die Vereinsoffiziellen sowie Vertreter des Hamburger Fußball-Verbandes, der Bezirksämter und der Stellen aus dem Hamburger Umland, wenn sie im Januar und Februar die Fußball-Plätze in Hamburg und Umgebung betrachten ... Bereits Mitte Januar sollten 63 aus dem alten Jahr offene Nachholspiele ausgetragen werden - doch nur 18 fanden statt, 45 fielen erneut aus. Anschließend gab?s vier Generalabsagen in Folge.

Sowohl beim Verband als auch bei den Vereinen ist man alles andere als glücklich über diese Situation. Die Flut an Nachholspielen, die bis zum 31. Mai noch über die Bühne gehen müssen, treiben nicht nur Trainern und Spielern, sondern auch den HFV-Verantwortlichen trotz der derzeit kalten Temperaturen bereits jetzt Schweißperlen auf die Stirn. Der bereits Ende November vergangenen Jahres ausgefallene 15. Spieltag soll am Karfreitag, der 18. Spieltag am Ostermontag nachgeholt werden. Wann aber gehen die 19. und die 20. Runde über die Bühne?

Gegenseitige Schuldzuweisungen sind sicher fehl am Platze - denn für die schlechten Witterungsverhältnisse könnte höchstens Petrus die Schuld gegeben werden ? Vielmehr ist es an der Zeit, aus dem sich wiederholenden Dilemma gewisse Lehren zu ziehen und gemeinsam nach Lösungsmöglichkeiten zu suchen. SportNord macht in der Folge einige Vorschläge, wie die Probleme zukünftig möglicherweise zumindest verringert werden könnten:


1. Sollten in allen Amateurklassen nur noch 16 Mannschaften um Punkte kämpfen?

In den Bezirks- und Kreisligen herrscht eine Sollstärke von 16 Mannschaften. Die beiden Landesligen und die Verbandsliga wurden dagegen vor anderthalb Jahren von 16 auf 18 Teams aufgestockt - in erster Linie, um die exorbitant hohe Zahl von Oberliga-Absteigern, die es durch die Zusammenlegung der Oberliga-Staffeln Hamburg/Schleswig-Holstein und Niedersachsen/Bremen zu einer Nord-Staffel gab, aufzufedern. Angenehmer Nebeneffekt: Jeder Klub hat pro Saison zwei Heimspiele mehr, was natürlich höhere Zuschauereinnahmen zur Folge hat. Negativer Nebeneffekt: Es müssen vier Spieltage mehr als in den 16er-Staffeln über die Bühne gehen, was die Problematik der winterlichen Absagen noch verschärft.



2. Sollte die Winterpause bis Ende Februar verlängert werden?

In diesem Januar waren bereits für Mitte Januar die ersten Nachholspiele angesetzt. Eine richtige Winterpause, mit geregeltem Abtrainieren und einer Erholungsphase für die Körper der Spieler, gab?s dadurch natürlich nicht. Und auch der Zeitrahmen, in dem durchaus lukrative Hallenturniere ausgetragen werden können, wurde dadurch auf ein Minimum reduziert. West-Bezirksligist Blau-Weiß 96 Schenefeld etwa sagte seinen Terrabaltic-Cup deshalb sogar gänzlich ab.

Da die Erfahrung der letzten Spielzeiten zeigt, dass die meisten Feldspiele in den ersten beiden Monaten des Jahres abgesagt werden müssen, könnte man die Winterpause verlängern und erst am letzten Februar-Wochenende wieder einen Spieltag ansetzen - dann müssten allerdings vor Weihnachten nach Möglichkeit 21, zumindest aber 20 Spieltage absolviert werden ...


3. Sollte am letzten Wochenende vor Weihnachten noch ein regulärer Spieltag über die Bühne gehen?

Mit dem Argument, am letzten Wochenende vor Heiligabend würden sie ihre Weihnachtsfeier veranstalten, lehnen viele Vereine Nachholspiele an diesem Termin ab. Sollte an diesem Wochenende jedoch ein regulärer Spieltag angesetzt werden, der komplett am Freitagabend oder Sonnabendnachmittags ausgetragen wird, könnten alle Vereine am Samstagabend ausgiebig feiern, in dem Wissen, bereits weit mehr als die Hälfte aller Spieltage absolviert zu haben.



4. Sollte die Sommerpause ganz wegfallen oder auf ein Minimum verkürzt werden?

Im Juni und Juli finden im Amateurbereich höchstens noc

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