Aktuell: Bedenken der Barmbeker Handballer wachsen


Nachdem am Wochenende 31. Oktober/1. November in fünf Frauen- und den vier Männer-Staffeln der Dritten Liga noch gespielt worden war, pausieren die Drittliga-Handballer aktuell. Im Dialog mit den Verantwortlichen des Deutschen Handball-Bundes soll geklärt werden, ob die Drittliga-Staffeln unter den Profi-Status fallen, der es trotz des Corona-bedingten Sport-Verbots von der Politik erlauben würde, den Spielbetrieb fortzusetzen. Zumindest bei der HG Hamburg-Barmbek, die hinter dem Zweitligisten HSV Hamburg die zweitstärkste Handball-Mannschaft in der Freien und Hansestadt sind, wachsen diesbezüglich die Bedenken.

Auf der facebook-Seite der Barmbeker Handballer hieß es: „Nach mehreren positiven Corona-Tests in der Mannschaft und im Umfeld befindet sich unsere Ersten Herren in Quarantäne. Wir wünschen allen gute Besserung! Am Dienstag gibt es eine weitere Telefonkonferenz der Mannschaften in der Dritten Liga mit dem DHB die weitere Saison betreffend, die aktuell bis mindestens 15. November in Zwangspause ist. Wie die Saison weitergeht? Das wissen wir auch nicht. Unser Trainer Tobias Skerka hat hierzu aber auch schon klar Stellung bezogen in den Lübecker Nachrichten: ‚Gesundheit und der Hauptjob gehen vor.‘

Interessant war auch der Kommentar, den Holger Bockelmann, der das HG-Team lange Jahre trainiert hatte, ehe Skerka das Amt im Sommer 2019 übernahm, unter diese Nachricht schrieb: „Tja, das war leider nur eine Frage der Zeit. Allen Betroffenen gute Besserung. Ich habe so das Gefühl, dass es so nicht mehr weitergeht und wir diese Saison in dieser Konstellation nicht zu Ende spielen werden und dürfen. Der DHB hätte aus vier Staffeln fünf machen müssen. Der Vorschlag lag auf dem Tisch. Angeblich hätten sich die Vereine dagegen entschieden. Dann wäre aber alles viel entspannter und terminlich nicht ‚Spitz auf Knopf‘ gestrickt. Den Einwand von Matze Hinrichsen kann ich voll und ganz unterstreichen: Wir sind keine Profis, und als Arbeitgeber hätte ich auch ein Problem mit diesen Risiken. Politisch ist es nicht gewollt, aber der DHB will es. Also lieber Verband, mach‘ für alle und nicht nur für die Clubs mit Kohle brauchbare und händelbare Vorschläge, wenn unsere schon nicht gehört werden.“

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