A-Kreisklasse 6: NTSV-Siebte knapp am Sieg vorbei


Auf dem besten Weg, ihren dritten Tabellenplatz, der am Saisonende vermutlich zum Aufstieg in die Kreisliga genügen würde, zu zementieren, war am Sonntag der Niendorfer TSV VII: Bis in die 87. Minute hinein führte das Team von NTSV-Trainer Konstantin Scholz mit 3:1. Dann sprach Schiedsrichter Detlef Kowitz (vom TSV Holm) den Hausherren aber noch zwei Elfmeter zu und das Endergebnis lautete 3:3, weshalb die Niendorfer als Rang-Dritter weiter „nur“ zwei Zähler vor den viertplatzierten Heidgrabenern, die sie am 4. August im Heim-Hinspiel noch klar mit 4:0 geschlagen hatten, liegen. Während die Gäste deshalb verständlicherweise haderten, erklärte HSV-Coach Florian Laß: „Wir können mit diesem Ergebnis sehr gut leben.“

Auf dem Kunstrasenplatz an der Uetersener Straße bereitete der Heidgrabener Stürmer Ahmad Aboras den NTSV-Verteidigern mit seiner Schnelligkeit immer wieder Probleme. Allerdings vergab er eine Großchance zum 1:0, die er laut Laß „sonst mit verbundenen Augen macht“. Stattdessen brachte Takuto Asakawa die Gäste in Front (24. Minute) und als ausgerechnet HSV-Keeper Christian Metting, der zuvor starke Paraden gezeigt hatte, bei einem Rettungsversuch einen Tick zu spät kam, verwandelte Steffen Telke den fälligen Elfmeter zum 0:2-Pausenstand (44.). Im zweiten Durchgang intensivierten die Hausherren ihre Offensivbemühungen und Phil Marcks köpfte einen Eckstoß zum 1:2 ein (68.). Vor den Augen zahlreicher Spieler des SC Pinneberg, die vor ihrer anschließend anstehenden Bezirksliga-West-Partie bei der Ersten Heidgrabener Mannschaft schon unter den Zuschauern weilten, entwickelte sich dann eine packende Schlussphase.

Als Karim Khaled Mohammed Hashem den Ball von halbrechts aus in den linken Winkel schoss – Metting berührte das Spielgerät noch, konnte es aber nicht mehr entscheidend abwehren –, schien das die Entscheidung zu sein (1:3/82.). Doch die Heim-Elf rannte weiter an und bekam in der 87. Minute ihren ersten Elfmeter zugesprochen. Der eingewechselte Jan Wichert schoss flach rechts und NTSV-Torwart Lorenz Golombiewski kam mit seinen Fingerspitzen noch an den Ball, der aber trotzdem im Netz zappelte. In der Nachspielzeit gab es, als der frisch eingewechselte Torben Röpcke im Gäste-Strafraum zu Boden ging, einen weiteren Strafstoß, über dessen Berechtigung Laß sagte: „Wenn er gegen uns verhängt worden wäre, hätte ich mich sehr geärgert.“ Erneut trat Wichert an und dieses Mal wählte er das andere Eck, für das sich auch Golombiewski entschied – doch der Ball war so hart getreten worden, dass er den 3:3-Ausgleich und -Endstand bedeutete (91.).

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