A-Junioren-Verbandsliga:


Am gestrigen Sonntag hatte SportNord über die Vorkommnisse beim Spiel der A-Junioren-Verbandsliga zwischen Eintracht Norderstedt und dem SC Condor berichtet, nach denen Condor-Betreuer Bernd Leithner sich über Schiedsrichter Benjamin Stello aufregte - Eintracht-Trainer Torsten Fröhling sprach dagegen von einer guten Leistung des Unparteiischen ...


Nun sprach SportNord mit Andreas Grabert, der die A-Jugend des SC Condor trainiert, über die Vorfälle:

"Mir ist am Montagmorgen fast das Frühstück im Halse stecken geblieben, als ich las, was mein Betreuer, Herr Leithner, bei SportNord für Aussagen getätigt hatte. Ich kann nicht nachvollziehen, was Herrn Leithner geritten hat, derartiges von sich zu geben ... Ich sehe es ähnlich wie mein Norderstedter Trainerkollege: Der Schiedsrichter hat auch in meinen Augen tadellos gepfiffen - das habe ich ihm persönlich auch nach dem Spiel gesagt, und wir müssen zugeben, dass alle Gelben und Roten Karten, die er gegen mein Team verhängte, gerechtfertigt waren!

Das einzige, was man dem Unparteiischen eventuell vorwerfen könnte, wäre, dass er kein Fingerspitzengefühl zeigte, als er nach unserem Stamm-Torwart auch den Ersatzkeeper vom Platz stellte - vielleicht hätte es in dieser Szene genügt, wenn neben einem Strafstoß als persönliche Strafe eine Gelbe Karte verhängt wird. Aber ich betone noch einmal ausdrücklich: Der Schiedsrichter hat vollkommen regelkonform gepfiffen, auch wenn er vielleicht manchmal einigen Norderstedtern für gleichwertige Regelverstöße keine Karten gezeigt hat.

Die Aussagen, die mein Betreuer gemacht hat, stellen seine persönlichen Ansichten, und keinesfalls die meiner Mannschaft oder des SC Condor, dar! Wir werden noch am heutigen Montagabend nach dem Training ein Gespräch führen müssen, denn ich kann seine Vorgehensweise nicht nachvollziehen. Wir haben einmal eine klare Vereinbarung getroffen, dass es nur mir als Cheftrainer zusteht, nach dem Spiel meine Meinung zu äußern. Es ist mir unverständlich, dass er sich nicht daran gehalten hat, auch wenn er wohl einst mehrere Jahre bei der Eintracht tätig war!

Ich möchte mich bei dem Schiedsrichter auf diesem Wege in aller Form entschuldigen! Ich bin schon viele Jahre im Nachwuchsbereich tätig und weiß, dass es sehr unangenehm für die Unparteiischen ist, wenn Vereinsverantwortliche oder Eltern erregt an der Seitenlinie stehen und alles nur durch die Vereinsbrille betrachten. Deshalb sage ich ganz klipp und klar: Wir hätten in Norderstedt so oder so verloren ... Und natürlich war auch ich über den Spielverlauf verärgert - aber ich habe eine Nacht drüber geschlafen, und dann ging es wieder ..."


Übrigens: Grabert verfasste für die Internet-Seite seiner Mannschaft, die in der Verbandsliga den letzten Platz belegt, selbst einen Bericht zu den Geschehnissen während des Gastspiels an der Ochsenzoller Straße, in dem er sich auch zur Schiedsrichter-Leistung äußerte. Um ihn zu lesen, klicken Sie bitte auf den unten stehenden Link!

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