
Es hätte nicht viel bedurft, die 2:3-Niederlage zu verhindern. Doch statt konzentriert weiterzuarbeiten, zog der Schlendrian beim JFV Jung-Elstern ein und kostete diesen bei seinem Auftritt beim VfB Lübeck Zählbares. Nachdem Sinisa Veselinovic die Gäste mit 2:0 in Führung geschossen hatte (36., 52.), bot sich Samed Topuzovic sogar per Foulelfmeter die Chance zur Vorentscheidung. Doch der Abwehrspieler knallte das Leder an die Latte (55.).
Nach einer Stunde musste Trainer Gerd Dreller dann mit ansehen, wie bei seinen Schützlingen der Schlendrian Einzug hielt. Mohammed Mansour spielte Torhüter Tom Pöhls mit einem Flugball an. Der versuchte noch mit dem Kopf zu klären, Lübecks David Both störte ihn aber und erzielte den Anschlusstreffer (62.).
Der Rest ist schnell erzählt: Zwei weitere Unkonzentriertheiten in der JFV-Defensive nutzten Botan Sabir (67.) und Christian Nieselke (75.), um die Partie zu drehen. Und das obwohl Both nach einer Tätlichkeit unterdessen mit Rot vom Platz gegangen war (68.). JFV-Trainer Gerd Dreller sprach hinterher von einem „Desaster“, die Jung-Elstern sind nun Tabellenletzter.