Verbansliga Süd-West: Tungendorf verpasst Auswärtspunkt


Sechs Tage nach seinem 6:1-Kantersieg gegen den TuS Garbek schien der SV Tungendorf am Freitagabend lange Zeit auf einem guten Weg zu sein, auch beim nächsten Konkurrenten aus dem Kreis Segeberg, dem SV Todesfeld II, etwas Zählbares mitzunehmen. „Ein Unentschieden wäre das gerechte Ergebnis gewesen“, urteilte der Tungendorfer Trainer Torsten Sötje.

Bereits in der dritten Minute schloss Maurice Uhlenbrock den ersten Angriff der Todesfelder mit dem 1:0 ab. In der elften Minute haderten die Neumünsteraner mit Schiedsrichter Florian Reck (von Eutin 08), der eine vermeintliche Notbremse an Torben Czekay, der an der Todesfelder Strafraumgrenze zu Boden gegangen war, nicht ahndete. Fünf Minuten später lag der Ball erneut im Gäste-Gehäuse: Kay Reining, der in der Todesfelder Abwehr kompromisslos alle Bälle klärte, hatte einen Freistoß von Philipp Möller per Kopf verlängert, soll dabei aber im Abseits gestanden haben, weshalb Referee Reck den Treffer nicht anerkannte. Kurz darauf fiel der Ausgleich: Als Florian Nupnau einen Ball zu Czekay weiterleitete (Sötje erinnerte dies an „Fußball-Tennis“), verwandelte der agile Czekay von halblinks aus 13 Metern eiskalt zum 1:1 (22.). „Das war wirklich ein schönes Tor“, so Sötje, der lobte: „Wir haben das Spiel danach ausgeglichen gestaltet und weitere gute Offensivaktionen gehabt!“

Nils-Hendrik Voss hatte Pech, als er nach einem Eckstoß nur die Latte traf. Dann scheiterte Tanyel Tan mit einem 16-Meter-Schuss ebenfalls nur knapp. Die Segeberger setzten auch im zweiten Durchgang vor 75 Zuschauern überwiegend auf lange Bälle, was auf dem holprigen B-Platz an der Dorfstraße ein probates Mittel war. Rico Grotherr brachte die Heim-Elf wieder in Führung (56.). „Daraufhin haben wir in der Schlussphase aufgemacht, um zum Ausgleich zu kommen, und sind noch einmal ausgekontert worden“, schilderte Sötje, wie Bennet Möller den 3:1-Endstand herstellte (81.).

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