
Sieben Tore in 90 Minuten bekamen die Zuschauer im für mindestens 14 Monate letzten Kreisliga-Spiel, das im Haseldorfer Schlosspark-Stadion ausgetragen wurde, zu sehen: Der TV Haseldorf, dessen Abstieg in die Kreisklasse bereits seit Mitte April besiegelt ist (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link), kassierte in seinem letzten Saison-Heimspiel eine 3:4-Niederlage gegen den Kummerfelder SV. „Wir hätten durchaus etwas Zählbares mitnehmen können“, sagte Ralf Huckfeldt, der nach seiner vorletzten Partie als TVH-Trainer allerdings auch zugab: „In der zweiten Halbzeit hatten die Kummerfelder klare Vorteile und hätten auch noch deutlicher gewinnen können!“
Vor allem in der ersten Halbzeit zeigten die Haseldorfer „eine gute Leistung“ (Huckfeldt) und kamen zu einigen aussichtsreichen Aktionen nach vorne. In der 15. Minute hatte Joris Justin Lüchau noch Pech, dass sein Kopfball, den er nach einem Eckstoß abgab, nur den im Weg stehenden KSV-Kapitän Torben Hansen traf. Kurz darauf fiel aber das 1:0, als Jan-Henrik Sötebehr bei einer ganz starken Aktion gleich zwei Kummerfelder aussteigen ließ und Lars Alexander Rose bediente, der in der Mitte nur noch seinen Fuß hinhalten musste (22.). Bereits vier Minuten später glich Ionel-Adrian Craciun zwar für die Gäste aus, als die Haseldorfer nach einem Kummerfelder Freistoß in der Mitte unsortiert waren ‒ aber kurz vor der Pause jagte Johannes Scheck den Ball aus 16 Metern zum 2:1 unter die Latte (43.), als die Kummerfelder einen Eckstoß nicht weit genug geklärt hatten.
„In diesen Ball hat Scheck alles reingelegt, was ging“, lobte Huckfeldt, der allerdings zugleich einräumen musste: „Nach dem Seitenwechsel haben die Kummerfelder den Druck deutlich erhöht!“ Der Ausgleich lag mehrmals in der Luft und gelang schließlich Ole Fankhänel (61.). „Wir konnten in dieser Phase nichts mehr entgegensetzen“, so Huckfeldt, der in der Pause seinen bis dahin bärenstarken Innenverteidiger Ingo Koopmann verletzt auswechseln musste. Dies nutzte Fabio Urban zur ersten Gäste-Führung (2:3/70.). Als Lüchau mit einem Foulelfmeter, den es nach einem Haseldorfer Freistoß wohl für das „Trikot-Vergehen“ eines Kummerfelders gegeben hatte, zum 3:3 ausglich (84.), sah alles nach einem Unentschieden aus. Doch kurz vor Ultimo gelang KSV-Torjäger