Oberliga: So macht Fünftliga-Fußball Spaß!


Schon bevor am Sonntag um 15.30 Uhr das Bundesliga-Spiel zwischen dem Hamburger SV und dem 1. FSV Mainz 05 (2:1) begann, kam in Hamburg eine stattliche Zahl von Menschen zusammen, um ein Fußballspiel zu verfolgen. Als Altona 93 im Rahmen des 19. Spieltages der Oberliga Hamburg den HSV Barmbek-Uhlenhorst zum Traditions-Duell empfing, passierten 634 zahlende Zuschauer die Pforten der Adolf-Jäger-Kampfbahn – so macht Fünftliga-Fußball allen Beteiligten Spaß. Zum Vergleich: Als am 25. Oktober in der Dritten Liga, also zwei Spielklassen höher, der 1. FSV Mainz 05 II den SSV Jahn 2000 Regensburg empfing, lockte diese Partie mit 668 Besuchern nur unwesentlich mehr Zuschauer an.

An der heimischen Griegstraße waren die Altonaer gewillt, die Pleite aus dem Hinspiel (0:3 am 10. August 2014) wettzumachen. Die Hausherren hatten einige gute Angriffe die sie auch mit Torschüssen abschlossen, klare Torchancen konnten sie sich die gut stehende Gäste-Abwehr aber kaum herausspielen. Ganz anders die Barmbeker, die zwar selten im 93-Strafraum auftauchten, dort aber bei ihren wenigen Vorstößen stets große Gefahr ausstrahlten. Kurz vor der Pause ging BU dann auch in Führung. Nachdem sich die Hausherren einen Ballverlust geleistet und dann ein Foul erlaubt hatten, zirkelte der Ex-Altonaer Tobias Leuthold (stand von Juli 2010 bis zum Juni 2014 bei Altona unter Vertrag) den fälligen Freistoß in den 93-Strafraum, wo der Ball herumsprang, bis BU-Kapitän Dennis Bohnhorst goldrichtig stand und zum 0:1 abstaubte (45.). In der zweiten Halbzeit bekam die Heim-Elf keinen geordneten Angriff mehr zustande. Die Barmbeker hätten in der Schlussphase mit dem zweiten Tor für endgültige Klarheit sorgen können. In der Nachspielzeit hätte Mike Griesch noch zum erfolgreichen Kurz-Arbeiter werden müssen: Erst in der 90. Minute für Ivan Sa Borges Dju eingewechselt, brachte er das „Kunststück“ fertig, am leeren Gehäuse vorbeizuschießen – kurz darauf ertönte aber der Abpfiff.

Die Altonaer holten damit nur zwei Punkte aus ihren jüngsten drei Heimpartien und gewannen insgesamt von den letzten sechs Spielen vor der Winterpause nur eines. Für Barmbek-Uhlenhorst steht am kommenden Sonnabend, 13. Dezember noch das Oddset-Pokal-Achtelfinale beim Hammonia-Landesligisten SV Blankenese an.

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