Oberliga: Victoria nach der Pause souverän


Der Aufwärtstrend des durchwachsen in die Saison gestarteten Regionalliga-Absteigers SC Victoria Hamburg hält an. Durch das deutliche 5:1 über den FC Süderelbe holte die Mannschaft um Trainer Lutz Göttling nun 13 von 15 möglichen Punkten in Folge und mischt jetzt deutlich um Platz Zwei der Liga mit.

Auch der Trend des FC Süderelbe hielt an, der seine achte Punktspiel-Niederlage in Serie kassierte und der nahenden Winterpause mit Sicherheit nicht ungerne entgegensieht.

Vor rund 250 Zuschauern an der Hohenluft hatte jedoch der Außenseiter zunächst das Heft des Handelns in der Hand. Hochkonzentriert mit kompakter Defensive ließ der FC Süderelbe die Hausherren überhaupt nicht richtig ins Spiel kommen. Die wenigen Nadelstiche der Gäste nach Vorne waren zudem gefährlich. Einer davon führte dann auch zur zu diesem Zeitpunkt verdienten Führung des FCS durch Tolga Tüter, der, von Kevin Biedermann bedient, rechts im Victoria Sechzehner ins lange Eck vollstreckte (19.). Den ersten Warnschuss der Gastgeber gab nach einer knappen halben Stunde Sebastian Bester ab, der auf Zuspiel von Alexandros Tanidis aus 14 Metern an Torwart Dennis Lohmann scheiterte.

Süderelbe ließ nach (Trainer Jean-Pierre Richter ermahnte seine Spieler lautstark sich „nicht auszuruhen (30.)) und Victoria kam besser zum Zuge. Jan-Over Edeling marschierte über die linke Seite, drang in den Sechzehner und legte dann quer auf Marius Ebbers, der, bis dahin kaum zu sehen, nur noch den Fuß hinhalten musste und so zum 1:1 egalisierte (42.). Um ein Haar wäre dann noch direkt vor der Pause Jerry Sampaney mit einem Kopfball die 2:1 Führung gelungen, doch der Ball verfehlte um Haaresbreite das Tor des FC Süderelbe.

Für jenen Linksverteidiger Sampaney brachte Trainer Lutz Göttling dann nach dem Seitenwechsel Rinik Carolus, einen echten Linksfuß in die Partie. Die sollte sich unmittelbar nach Wiederanpfiff positiv bemerkbar machen. Zunächst war es Vincent Boock (47.), dann Marius Ebbers (48.), die beide von der guten Vorarbeit über links durch Carolus profitierten und so mit ihren Toren zur Vorentscheidung beitrugen.

Süderelbe nahm danach zwar noch am Spiel teil, hatte dem nun flüssig vorgetragenen Spiel der Gastgeber aber nichts mehr entgegenzusetzen. Nach 56 legte der starke Ebbers seinem Mitspieler Edeling die Kugel auf, der mühelos auf 4:1 erhöhen konnte. Auch Joker Benjamin Bambur wurde Nutznießer von Ebbers‘ umsichtiger Vorarbeit und schloss kurz vor Spielende zum 5:1 Endstand ab.



hvp

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