
Ein Wadenbeinbruch, mehrere Bänderabrisse und Bänderrisse. Wie viele Spieler ausfallen? Trainer Frank Neben weiß es schon gar nicht mehr genau. Längst ist er daran gewöhnt, trotz eines 28 Mann starken Kaders meist lediglich drei Auswechselspieler zur Verfügung zu haben. Der jüngste Ausfall beim TuS Berne wiegt dabei besonders schwer: Kapitän Florian Völker zog sich einen Kreuzbandriss und einen Meniskusschaden zu. Nicht unwahrscheinlich, dass die Saison für ihn beendet ist.
Bange ist Neben allerdings nicht. Trotz zahlreicher Ausfälle legten die Berner nämlich einen tollen Saisonstart hin. Es stehen bereits elf Punkte auf dem Konto. Die Defensive hat sich zum großen Faustpfand entwickelt. Vier Gegentore sind der Topwert der Liga. Überraschend, denn auch wenn der TuS seit Vorbereitungsbeginn an die 20 Spiele absolvierte, in zweimal derselben Formation agierten die Berner nicht.
Sieben selbst erzielte Tore zeigen auf der anderen Seite das Problem auf. „Bei den ganzen personellen Sorgen geht uns die Kreativität so manches Mal ab“, weiß der Trainer. Das 0:0 gegen BU II sei deshalb auch in Ordnung. „Gleichzeitig denke ich aber, dass wir sicher noch für so manchen Punkt gut sein werden, wenn wir erstmal eingespielt sind.“