Aktuell: Offener Brief der AG Wiederaufbau


In der Nacht vom 27. auf den 28. Oktober war das Sportlerheim des SC Schwarzenbek bei einem Großbrand fast völlig zerstört worden (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link). Inzwischen haben die SCS-Verantwortlichen eine „Arbeitsgemeinschaft Wiederaufbau“ ins Leben gerufen. Sven Reinke, der die Zweiten Schwarzenbeker Herren (Kreisliga 3) trainiert und der AG angehört, wandte sich nun in einem offenen Brief an die Anhänger und Freunde seines Vereins:


„Liebe SCEler,

es ist etwas mehr als 14 Tage her, dass unser Vereinsheim zerstört wurde. Wir möchten Euch gerne einen ersten Zwischenstand über die bisherigen Entwicklungen geben. Vieles ist noch vage, einiges aber auch schon geschafft. Auf diesem Weg informieren wir Euch über verschiedene Dinge, die in persönlichen Gesprächen auch immer wieder hinterfragt wurden/werden.

Das zerstörte Gebäude ist über die Stadt versichert gewesen. Dass die Versicherung zahlt, ist soweit sicher. Eine verbindliche Information über die Höhe der Summe steht noch aus. Unser Interieur war ebenfalls versichert. Somit können wir den Großteil der verloren gegangenen Materialien ersetzen.

Aktuell sind wir dabei zu klären, an welchen Stellen wir welche Zuschüsse für den Wiederaufbau beantragen können. Hier gibt es erste vielversprechende Ansätze, aber noch keine abschließenden Tagen. Ihr könnt Euch wahrscheinlich vorstellen, dass dies mit einem hohen bürokratischen Aufwand verbunden ist.

Dank Eurer Hilfe sind wir bei der Holsten-Ausschreibung innerhalb kürzester Zeit auf Platz eins geklettert. Das Abstimmungsverfahren läuft noch bis zum 30. November. Anschließend heißt es Daumen drücken, um vor der abschließend urteilenden Jury zu bestehen.

Zu dem eingerichteten Spendenkonto sind immer wieder Fragen aufgekommen. Die Gelder auf dem Spendenkonto werden für den Wiederaufbau und die Ausstattung des Multifunktionsgebäudes mit Umkleidekabinen und Vereinsheim zweckgebunden verwendet. Aber warum brauchen wir Spendengelder, wenn es doch eine Versicherung gibt und das Gebäude ein städtisches ist? Wir brauchen ein, an die Bedürfnisse des SC Schwarzenbek, angepasstes Gebäude. Unsere Mitgliederzahl hat sich seit 2009 nahezu verdreifacht. Und diese Entwicklung hält an.

Was ist kurzfristig angedacht? Die Schützen haben uns die Schützenhalle zur Verfügung gestellt. Darin sind bereits Zelte als Umkleidekabinen aufgestellt worden. Diese werden mit Heißlüftern geheizt und entsprechend mit Strom versorgt. Zudem werden an der Schützenhalle Duschcontainer aufgestellt. Zusätzlich wird uns von einem Sponsoren ein kostenloser Bürocontainer überlassen. Dieser wird zwischen Platze eins und zwei platziert. Der Spiel- und Trainingsbetrieb an der Schützenallee ist also mittelfristig gesichert. Für den Trainingsbetrieb fehlt noch die Instandsetzung des Flutlichtes auf Platz zwei und dem kleinen Kunstrasen. Aber auch dies sollte binnen Wochenfrist erledigt sein.

Am Ende steht auch immer wieder die Frage, wie es zu dem Unglück kommen konnte. Diese Frage können wir Stand heute nicht beantworten, Die Polizei hat die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen.

Sobald wir mehr harte Fakten schaffen und auch ein wenig mehr über die Perspektive sagen können, werden wir Euch zu einem Info-Abend einladen, um mit Euch auch in den Dialog gehen zu können. Bis dahin stehen wir Euch gerne in persönlichen Gesprächen zur Verfügung. Wenn es Ideen, Hinweise, Verbesserungsvorschläge gibt, lasst es uns wissen. Wir freuen uns darauf. Gemeinsam werden wir diese Herausforderung meistern.

Wir haben eine Arbeitsgruppe Wiederaufbau gegründet, der folgende Personen angehören:

Thomas Nowottnick, Bau und Finanzen
Frank Flatau und Uwe Kuss, Spielbetrieb
Wolfram Kabbutat, Ansprechpartner Politik und Verwaltung
Sven Reinke, Kommunikation und Information

Sprecht die Mitglieder der Arbeitsgruppe bei Fragen gerne an. Wir geben soweit wir es können gerne Auskunft und freuen uns auf Eure Anregungen, Ideen und natürlich über Eure Unterstützung. Es geht nur zusammen!

Mit sportlichen Grüßen,
Für den Vorstand und die AG Wiederaufbau
Sven Reinke, Kommunikation und Information“

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