
In seiner Funktion als Schiedsrichter-Obmann des Meiendorfer SV ließ Matthias Jansen SportNord eine Stellungnahme zur Verhandlung der Partie Meiendorf II gegen Eintracht Norderstedt II, die am 6. Dezember beim Stand von 0:0 in kurz vor Ultimo von Schiedsrichter Reiner Röschke abgebrochen und am 16. Dezember vom Sportgericht des Hamburger Fußball-Verbandes neu angesetzt worden war (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link), zukommen:
„Zur Verhandlung vor dem Sportbericht betr. Spielabbruch Meiendorf 2 –
Norderstedt 2:
Ich nahm in der oben angegebenen Verhandlung das Mandat des Vereinsvertreters für den Meiendorfer SV wahr und möchte nach Rücksprache im Verein folgende Stellungnahme abgeben:
Das Urteil des Sportgerichts, welches wieder einmal viel Fachkompetenz und Augenmaß bewiesen hat, wird begrüßt. Um letzte Ungereimtheiten auszuräumen, möchte ich hiermit unterstreichen, dass zu keinem Zeitpunkt des Spiels die Platzsicherheit oder die Sicherheit des Schiedsrichtergespanns sowie des Gast-Teams oder der Zuschauer gefährdet oder bedroht war. Der Spielabbruch kam für alle Beteiligten eher überraschend, da zu diesem Zeitpunkt das Spiel ganz normal im Mittelfeld lief.
Leider hat sich das Schiedsrichter-Gespann zu einer Fehlentscheidung verleiten lassen. Die vorherige Androhung, das Spiel abzubrechen, wenn es erneut zu einer tumultartigen Rudelbildung (86. Minute) kommen würde, an der beide Teams und die bestraften Trainer beteiligt waren, konnte, so sah es auch das Sportgericht, nicht dazu dienen, ein Spiel zwei Minuten später abzubrechen, nur weil der ohne seines Wissens aus dem Innenraum verwiesene Meiendorfer Trainer die Coaching-Zone wieder betrat.
Beleidigungen gegen den Schiedsrichter konnten in der Sportverhandlung zu Recht nicht nachgewiesen werden, wohl aber Beschimpfungen, für die ich den Meiendorfer SV auch im Namen von Ulf Dassow entschuldigen möchte. Jeder Schiedsrichter ist bei uns herzlich willkommen. Im Wiederholungsspiel sollte ein Gespann, das eine klare Linie vorgibt und durchsetzt, keine übermäßigen Probleme mit der Spielleitung haben.“