Der Vorsprung des Tabellenführers SC Poppenbüttel stieg nach dem 20. Spieltag auf stolze acht Zähler an. Zum einen machte man seine Hausaufgaben bei einem der hartnäckigen Verfolger, dem HSV Barmbek-Uhlenhorst II mit einem hart erkämpften 2:0 Arbeitssieg, zum anderen ließ der Walddörfer SV mit einem 2:2 beim Ahrensburger TV Federn und auch der Hamburger SV III ließ überraschend sogar alle drei Zähler beim Bramfelder SV II, der mit 2:1 erfolgreich war. Im Grunde scheint der Meistertitel bereits jetzt an den SC Poppenbüttel vergeben.
Bei BU II tat sich das trefflich besetzte Ensemble schwerer als vermutet. Der Ausfall der rot-gesperrten Meris Cosovic und Maik Fischer hinterließ doch seine Spuren. Der schwer bespielbare Rasenplatz an der „Anfield“ tat sein Übriges, was natürlich gleichermaßen für die Gastgeber galt. Diese machten mit Verstärkung aus dem Oberliga-Kader wie Robin Polzin, Tom Bober oder Adrian Sousa klar, dass man nicht gewillt war, in Ehrfurcht zu erstarren.
Das zeigte dann auch die Truppe von Coach Andreas Höhn, die sich einige Minuten mit der neu formierten Mannschaft finden musste, dann aber mehr und mehr die Spielkontrolle an sich riss. Besonders wertvoll war dabei der aus den Alten Herren reaktivierte Markus Schwoy, der sicher nichts verlernt hat und dem Team auch bis zum Saisonende helfen wird.
Das Spiel der Hausherren sah gut aus, nur genau das, was beim Fußball nun einmal essentiell ist, das Verwerten von guten Torgelegenheiten, sollte an diesem Nachmittag nicht klappen. Polzin (26.), Sousa (30.), Schwoy (31.) und Bober (43.) scheiterten zum einen an Abschlüssen, denen die letzte Konsequenz fehlte oder zum anderen auch an einem sehr gut aufgelegten Torwart des SC Poppenbüttel, Maximilian Rohrbach.
Die Gäste hatten hier ein klares Plus. Mit ihrer einzigen klaren Torchance klingelte es dann im Kasten von BU-Torwart Stephan Hölscher, der gegen einen satten Schuss von Dennis Duve nach einer zu kurz abgewehrten Ecke, keine Abwehrmöglichkeit hatte (33.). Beinahe hätte Duve noch vor der Pause erhöht. Doch diesmal fand er aus 20 Metern in Hölscher seinen Meister.
Nur drei Minuten nach dem Seitenwechsel schien der Ausgleichstreffer für BU nur noch Formsache zu sein, doch Adrian Sousa traf nach einem schönen Dribbling links im Strafraum nur den kurzen Pfosten. Der Abpraller überraschte Markus Schwoy so sehr, dass er mit selbigem nicht anzufangen wusste. Nachdem Florian Kurzberg in der 64. Minute nach einem herrlichen Diagonalball von Norman Lund im Sechzehner rechts alles richtig machte und ins lange Eck eingenetzt hatte, war die Partie so gut wie entschieden.
BU arbeitete bis zuletzt an einem Torerfolg, der aber einfach nicht sein sollte. Poppenbüttel spielte das Spiel routiniert zu Ende und nahm so in Abwesenheit von Coach Olaf Ohrt alle drei Punkte mit.
hvp
