
„Um weiterhin oben mitzuspielen, müssen auch heute die drei Punkte mit nachhause genommen werden“, hieß es am Sonntag auf der facebook-Seite des SC Osterbek. Doch daraus wurde nichts: Die Elf von SCO-Coach Can Ersen verlor mit 4:5 bei TuRa Harksheide III und liegt nun als Tabellen-Dritter fünf Punkte hinter dem Spitzenreiter Glashütter SV, während die Harksheider auf den siebten Rang kletterten.
Dass am Exerzierplatz der „Tag des offenen Tores“ sein würde, wurde schnell klar: „Beide Mannschaften mit offenen Visier und zahlreichen Offensivaktionen“, hieß es auf der facebook-Seite der Harksheider, die bereits nach sieben Minuten in Führung gingen: Einen langen Pass von Patrick Seyer verwertete Christopher Lange zum 1:0. Doch bereits im direkten Gegenzug glichen die Gäste durch Niclas Feldvoss aus. „Leider verloren wir wie schon so oft nach dem Gegentor ein wenig den Faden, sodass Osterbek immer besser ins Spiel kam“, gaben die TuRa-Verantwortlichen auf ihrer facebook-Seite zu. Im Anschluss an einen ruhenden Ball gingen die Gäste in Führung, Schiedsrichter Nico Kasten notierte dabei ein Eigentor des Harksheiders Christian Landgraf (23.). Die Osterbeker hatten noch eine gute Gelegenheit, die TuRa-Torwart Robin Basmer aber „stark vereitelte“, wie der Keeper auf der facebook-Seite gelobt wurde. So konnten die Hausherren mit einem Foulelfmeter von Jan-Andre Sick zum 2:2 egalisieren (36.). Und nach einer Balleroberung von TuRa-Kapitän John-Christopher Bürvenich kam es noch besser für die Heim-Elf: Sick legte von links aus quer und Julian Roeper schob zum 3:2 ein (39.). Die Gäste blieben jedoch gefährlich nach ruhenden Bällen und so glich Oliver de Cuveland nach einer weiteren Standardsituation zum 3:3-Pausenstand aus (45.).
„In der zweiten Halbzeit gab es auch ein Auf und Ab“, hieß es auf der facebook-Seite der Harksheider. Roeper vergab zunächst eine Großchance, ehe er einen weiten Befreiungsschlag seines Torhüters Basmer, den ein Osterbeker noch verlängert hatte, per Direktabnahme über SCO-Keeper Kevin-Ken Hentze hinweg zum 4:3 ins Netz lupfte (56.). Als der eingewechselte Harksheider Finn Philipp Arnecke sich auf der rechten Seite bis zur Grundlinie durchtankte und in die Mitte spielte, vollstreckte Lange zum 5:3 (71.) ‒ erstmals überhaupt führte ein Team mit zwei Toren Vorsprung. Aber nur für eine Viertelstunde, denn dann gelang den Gästen nach einem Freistoß noch einmal der 5:4-Anschlusstreffer (hier hatte Referee Kasten ein Eigentor von Bürvenich gesehen/86). Fortan hofften die Gäste natürlich noch auf den späten Ausgleich, der aber nicht mehr fiel: „Die wenigen langen Bälle, die von Osterbek kamen, fingen Samir Housseini und Christian Rohde gut ab“, hieß es auf der facebook-Seite der Harksheider, auf der die TuRa-Verantwortlichen folgendes Fazit zogen: „Für die Zuschauer sicherlich ein unterhaltsames Spiel, für die Trainer eher nicht. Wir haben heute mal wieder gesehen, wie ausgeglichen diese Liga ist und dass wirklich jeder jeden schlagen kann. Lobenswert war auch die Leistung des Schiedsrichters.“