Oddset-Pokal: Die ersten vier Duelle am Dienstag


Am Dienstag, 30. September werden im Oddset-Pokal jeweils ab 19 Uhr die ersten vier der insgesamt 16 Viertrunden-Duelle ausgetragen. Wie bei der Partie zwischen dem TuS Berne und dem SC VW Billstedt 04, deren Erlös komplett dem „Kinderhospiz Sternenbrücke“ zugutekommt (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link), so heißt es auch an der Poppenbütteler Straße in Norderstedt „Nord-Bezirksligist gegen Hansa-Landesligist“. Dort erwartet der Glashütter SV den SC Schwarzenbek. Rechtzeitig vor dem Pokal-Duell kehrten beide Mannschaften im Liga-Alltag auf die Siegerstraße zurück: Die Glashütter schlugen, nach zuvor zwei Niederlagen, am Sonnabend Eintracht Lokstedt mit 1:0 (Tor: Niko Frederich/23.). Eine Etage höher bezwangen die Schwarzenbeker, die einen Punkt aus ihren vorherigen beiden Partien geholt hatten, Vorwärts-Wacker glatt mit 3:0. Marcel Musielak traf dabei doppelt (45., 85.), zudem war Luciano Filipe Dias erfolgreich (66.).

Im Mittelpunkt des Interesses steht am Dienstagabend aber das Duell zweier Oberligisten, zu dem der TuS Germania Schnelsen auf seinem Kunstrasenplatz am Riekbornweg den FC Süderelbe erwartet. Die Gäste stehen in Hamburgs höchster Spielklasse als Neuling auf einem hervorragenden sechsten Platz und erreichten zuletzt am Sonntagvormittag beim SC Condor, dem Pokal-Finalisten der Vorsaison, ein 1:1-Unentschieden. Samuel Louca hatte die Elf von FCS-Coach Jean-Pierre Richter sogar in Führung gebracht (61.), doch Mustafa Karaaslan rettete für die Farmsener noch einen Punkt (83.). Die Germanen kassierten dagegen am Sonntag eine glatte 0:4-Pleite bei der SV Halstenbek-Rellingen und rutschten, nach nur einem Punkt aus den jüngsten sechs Partien, als Drittletzter auf einen Regelabstiegsplatz ab. Bevor die Schnelsener sich vor einem knappen Monat von Trainer Florian Gossow und zahlreichen Spielern trennten (SportNord berichtete), verloren sie am 29. August das Punktspiel bei Süderelbe mit 1:2. Nico Reinecke (25.) und Marcel Rodrigues (72.) trafen dabei für Süderelbe, Maurizio D’Urso hatte zwischenzeitlich ausgeglichen (30.). Ihr jüngstes Pflicht-Heimspiel gegen Süderelbe hatten die Germanen am 30. August 2009, damals noch in der Landesliga Hammonia, mit 3:1 gewonnen. Den bis dato letzte FCS-Sieg in Schnelsen gab es am 17. August 2008 (2:0 ebenfalls in der Hammonia-Staffel).

Und dann gibt es auch am Dienstagabend das im Pokal ewig junge Duell „David gegen Goliath“: Der Pokal-Titelverteidiger USC Paloma gastiert bei Rot Weiss Wilhelmsburg. Die Rot-Weißen sind einer von insgesamt fünf (!) Kreisligisten, die es sensationell in die Runde der besten 32 Teams geschafft haben. Am Rotenhäuser Damm spricht nun aber alles für einen klaren Sieg der Palomaten, die damit der Titelverteidigung einen Schritt näher kommen würden. In der Oberliga verloren die Uhlenhorster als Neuling allerdings vier ihrer jüngsten fünf Partien, zuletzt setzte es am Sonntag eine glatte 0:3-Pleite beim Niendorfer TSV. Als Tabellen-15. steht die Elf von USC-Coach Marco Krausz aktuell hauchdünn über dem ominösen Strich. Dagegen ist RW Wilhelmsburg in der Kreisliga 1 noch ungeschlagen Spitzenreiter. Zuletzt konnte sich RWW-Trainer Gunnar Mahncke am Sonntag über einen 7:1-Kantersieg gegen den Nachbarn SV Vorwärts 93 Ost freuen. Keven Evim (12., 72.), Deniz Yalcin (20.), Mustafa Okur (37., 57.) und Murat Bayram (61., 77.) schossen sich dabei für das Kräftemessen mit den (noch?) drei Klassen höher spielenden „Tauben“ warm.

 Redaktion
Redaktion Artikel