Turnier: Kummerfeld gewinnt WKK-Cup-B-Turnier


„Ich hätte den Heidgrabener SV stärker erwartet.“ Nach den engen Duellen der vergangenen Saison in der Bezirksliga 1, die sein Kummerfelder SV nur knapp mit 3:2 (auswärts) und 4:2 daheim gewonnen hatte, war Trainer Nils Hachmann „mit Respekt“ in das Finale des Vorbereitungsturniers um den „kleinen WKK-Cup“, veranstaltet von den zweiten und dritten Herren des FC Union Tornesch, gegangen. Obwohl einigen Kummerfelder Spielern noch das vorherige Halbfinale beim „Hass+Hatje-Cup“ der SV Halstenbek-Rellingen in den Knochen steckte, gewannen sie mit 2:0.

Der Erfolg des Teams vom Ossenpadd im „Torneum Fußballpark“ nahm früh Form an: Der Heidgrabener Marvin Neu verwirkte an Roman Dömpke einen Foulelfmeter, den Maximilian Konetzny zum 1:0 verwandelte. „Danach hätten wir aber ausgleichen können, ja müsse“, erklärte der neue HSV-Co-Trainer Lennard Witt, der an seiner früheren Wirkungsstätte eine von Nils-Marvin Schwarz, einem weiteren Ex-Tornescher, vergebene Großchance sah. Im direkten Gegenzug hieß es dann statt 1:1 plötzlich 2:0, weil der agile Dömpke erfolgreich war. Im zweiten Durchgang hätten die KSV-Kicker das Ergebnis in die Höhe schrauben können, aber HSV-Keeper Shawn Klenz rettete wiederholt stark und hatte das Glück des Tüchtigen, als ein weiterer Dömpke-Schuss an die Latte krachte. Auf der Gegenseite konnte Jason Urban die beste Heidgrabener Chance nach der Pause ebenfalls nicht nutzen.

Von vielen Diskussionen geprägt war das Spiel um den dritten Platz zwischen dem FC Union Tornesch II (Kreisliga 1) und dem neu formierten Landesligisten Rasensport Uetersen. Dies lag neben dem Umstand, dass mehrere bisherige Rasensportler jetzt für die Union-Reserve kicken, auch daran, dass Schiedsrichter Claus-Dieter Köhler (vom SV Rugenbergen) nach einem angeblichen Schubser von Tomasz Koziol an Hannes Junge – einem der Ex-Uetersener – auf Elfmeter entschied. Diesen nutzte Tim Witte, um die von Kirill Shmakov hergestellte Pausen-Führung der Gäste zu egalisieren. Kurz darauf bezwang Leon Dorka den Uetersener Aushilfstorwart Artur Koziol zum 2:1. „Ich kann verstehen, dass unser Gegner sich über den Elfmeter geärgert hat“, gab Martin Schwabe zu. Der neue Union-Trainer war „zufrieden mit dem dritten Platz“. Für Andree Otto war das Ergebnis „zweitrangig“. Dem Rasensport-Coach war es „viel wichtiger, dass unsere neu formierte Mannschaft sich weiter einspielen und finden konnte“.

Im Spiel um den fünften Platz hatte der FC Union Tornesch III (Neuling in der Kreisliga 5) gegen den TuS Krempe (aus Schleswig-Holsteins Verbandsliga Süd-West) klar mit 1:5 das Nachsehen (Ehrentor: Hannes Nolden). „Gegner wie Krempe und Rasensport Uetersen sind für uns aktuell noch eine Nummer zu groß“, gab Mirko Hermsmeier zu. Der Co-Trainer der Union-Dritten stellte fest: „Unsere Spieler sind gedanklich noch zu langsam und denken, sie hätten so viel Zeit wie in der letzten Saison in der Kreisklasse, um den Ball anzunehmen und zu verarbeite – da müssen wir schneller werden.“

Gruppe A

FC Union Tornesch II – TuS Krempe ... 4:2
FC Union Tornesch II – Kummerfelder SV ... 1:4
Kummerfelder SV – TuS Krempe ... 2:0

 

Gruppe B

FC Union Tornesch III – Heidgrabener SV ... 0:3
Heidgrabener SV – Rasensport Uetersen ... 6:0
FC Union Tornesch III – Rasensport Uetersen .. 2:7

 

Spiel um den fünften Platz

TuS Krempe – FC Union Tornesch III ... 5:1

 

Spiel um den dritten Platz

FC Union Tornesch II – Rasensport Uetersen ... 2:1

 

Finale

Kummerfelder SV – Heidgrabener SV ... 2:0

(Johannes Speckner)

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