
Sehr überschaubar, um es freundlich auszudrücken, war am Sonntag in der Verbandsliga Süd-West vor den Augen von 80 Zuschauern das fußballerische Niveau im Duell zwischen dem Tabellen-13. TuS Garbek und dem Schlusslicht Rot-Weiß Kiebitzreihe. „Dafür, dass es für beide Mannschaften um sehr viel ging, ist die Partie sehr fair verlaufen, berichtete TuS-Trainer Stefan Koscielny.
Mit dem Auftritt seines Teams war Koscielny allerdings überhaupt nicht zufrieden: „Es war ein grausames Spiel von uns – unsere Spieler waren total blockiert und haben selbst die einfachsten Dinge auf dem Platz nicht hinbekommen!“ Die Kiebitzreiher gingen in Führung, als Marko Strauer aus dem Gewühl heraus traf (31.). Im zweiten Durchgang wechselte Koscielny dann Sven Ole Habich ein, der im Spiel der Garbeker für etwas Belebung sorgte: „Er war der Einzige, der gekämpft und Gas gegeben hat, während die meisten anderen Spieler in vielen Szenen wie erstarrt wirkten“, sagte Koscielny. In der Schlussphase setzten sich die Klasse und die Schnelligkeit der Garbeker Offensivspieler allerdings durch. Nach dem „einzigen vernünftig vorgetragenen Angriff“ (Koscielny) der Garbeker trieb Norman Beeck den Ball über die rechte Seite nach vorne; Arne Steffens spielte klug in den Rücken der Gäste-Abwehr und Carl Schickler glich zum 1:1 aus. Dann war es der starke Sven Ole Habich, der den Ball aus 16 Metern zentraler Position links genau in den Winkel schoss – nicht besonders scharf, aber sehr präzise. Die Kiebitzreiher orientierten sich daraufhin in der Schlussphase mehr nach vorne, weshalb sich der Heim-Elf in der Nachspielzeit noch eine Konterchance bot: Vier Garbeker liefen dabei auf RWK-Keeper Kevin Huckfeldt zu und Oliver Mester verwertete einen Pass von Philipp Noack zum 3:1-Endstand.