Kreisliga 8: Neun Tore in einem packenden Topspiel


Ein echtes Spitzenspiel lieferten sich am Sonntag in der Kreisliga 8 Gencler Birligi Elmshorn und der Heidgrabener SV. Das Derby im Krückaustadion begann denkbar schlecht für die Heidgrabener: Als Malte Willms eine Rechtsflanke nicht klärte, konnte Gencler-Torjäger Sercan Meric am langen Pfosten zum 1:0 einschieben – zu diesem Zeitpunkt waren gerade einmal zwei Minuten gespielt. Noch besser kam es für die Hausherren, als Eugen Shvaychenko den Ball nach einem von den Gästen zu kurz abgewehrten Eckstoß mit seiner Brust annahm und dann aus 19 Metern zum 2:0 ins lange Eck schoss – ein Traumtor zum 2:0 (12.). „Da mussten wir uns erst einmal schütteln“, so HSV-Coach Ove Hinrichsen, der berichtete: „In der Anfangsphase fehlte uns die nötige Aggressivität – aber meine Mannschaft hat sich nicht aufgegeben und ist nicht kopflos nach vorne gerannt!“

Den 2:1-Anschlusstreffer erzielte Philippe Schümann: Nach einem Pass von Tim Siebels scheiterte Schümann zunächst noch an Gencler-Keeper Abdullah Üzer, war aber im Nachschuss erfolgreich (19.). Und in der 27. Minute glichen die Gäste zum 2:2 aus: Erkan Karakas (kam früh für den verletzten Willms) schickte Schümann auf der linken Seite steil, dessen Hereingabe musste Üzer passieren lassen und am langen Pfosten bugsierte Dennis Malysz den Ball an zwei Gencler-Verteidigern vorbei ins Netz. Ein herrlicher Weitschuss von Asan Saliev brachte die Krückaustädter wieder in Führung (35.), doch nur zwei Minuten später egalisierte Karakas zum 3:3-Pausenstand, als er den Ball nach einem Pass von Julian Hansen von halbrechts aus 18 Metern über den zu weit vor seinem Tor stehenden Üzer ins lange Eck lupfte. Im zweiten Durchgang scheiterte Schümann per Heber zunächst an der Latte (50.) und nach der folgenden Hereingabe von Leon Hoyer wurde Schümanns nächster Versuch von den Gencler-Verteidigern auf der eigenen Torlinie geklärt. Doch nur eine Minute später sorgte Schümann freistehend für die erste Gäste-Führung. Die Elmshorner reagieren aber ihrerseits auch schnell auf den ersten Rückstand: Nach einem Eckstoß, den die Heidgrabener abermals nicht weit genug klärten, wurde der Ball erneut in die Mitte geflankt, wo Selim Saribal freistehend zum 4:4 einköpfen konnte (67.). In der 70. Minute stand dann wieder HSV-Torjäger Schümann im Mittelpunkt, als er nach einem Pass von Manuel Maresch mehrere Elmshorner aussteigen ließ und dann von links scharf das lange Eck anvisierte – Gencler-Akteur Baris Öztürk fälschte den Ball noch ab und es stand 4:5. In der Schlussphase hatten die Hausherren zwar mehr Spielanteile und einige gefährliche Aktionen vor dem Heidgrabener Gehäuse, doch zum Ausgleich kamen sie nicht mehr – auch, weil die Gäste-Verteidiger Jan-Philip Bätz und Fabian Doell den Ball jeweils in höchster Not aus ihrem Strafraum herausschlugen. Auf der Gegenseite klatschte ein Hoyer-Freistoß am langen Eck an den Pfosten (81.) und nach Hoyers Flanke strich Schümanns Direktabnahme knapp über die Latte (82.). „Es blieb bis zum Ende eng und letztlich zählen nur die drei Punkte, auch wenn Gencler uns vor einige schwer lösbare Aufgaben gestellt hat“, sagte Hinrichsen, dessen Team die Tabellenführung erfolgreich verteidigte.

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