Testspiel: Niendorfer Kantersieg im Rosenstadion


In der vergangenen Saison standen Ali Farhadi und Matthias Jobmann noch zusammen beim Niendorfer TSV an der Seitenlinie. Am Sonntag verfolgten sie dasselbe Spiel, allerdings mit einigen Metern Abstand – was nicht an den Corona-Abstandsregeln lag, sondern daran, dass Matthias Jobmann nun nicht mehr Farhadis Assistent, sondern Chefcoach beim Landesliga-Hammonia-Neuling Rasensport Uetersen ist. Das Wiedersehen mit seiner alten Liebe war für Matthias Jobmann wenig schmeichelhaft, denn er musste eine heftige 0:7-Heimpleite gegen den Oberligisten Niendorf hinnehmen.

Im Rosenstadion hätten sich die Niendorfer „in einen kleinen Torrauscht gespielt“, hieß es anschließend auf der Internet-Seite der NTSV-Kicker, die sich „immer wieder vor das Tor der Gastgeber kombiniert“ hätten, wie dort weiter zu lesen war. Der erfolgreichste Torschütze war Michael Gries, der gleich dreimal traf. Zweimal vollstreckte Hassan Zarei; zudem trugen sich Daniel Brückner und Ante-Akira Kutschke in die Torschützenliste ein. Unzufrieden begab sich nur ein Niendorfer auf die Heimreise: Er habe „keinen Ball halten müssen“, erklärte der neue NTSV-Torwart Tobias Grubba auf Nachfrage.

„Niemand verliert gerne mit 0:7“, gestand Matthias Jobmann, der aber unumwunden zugab, dass „die Niendorfer an diesem Tag eine Nummer zu groß gewesen“ seien für seine Schützlinge: „Wir sind nur hinterhergelaufen.“ Nach der höchsten Niederlage der Rasensport-Liga-Mannschaft in ihrer gut vierjährigen Geschichte lobte Peter Ehlers, Matthias Jobmanns Vorgänger als Trainer und nun Koordinator, aber auch ausdrücklich den Gegner: „Die Niendorfer haben eine hervorragend besetzte Mannschaft.“ Ein noch deutlicheres, möglicherweise zweistelliges Ergebnis verhinderte Rasensport-Keeper Christopher Knapp, der vor allem in der Schlussphase mit starken Paraden glänzte.

 Redaktion
Redaktion Artikel