Testspiel: Berne in Barmstedt mit langem Atem


Die Verjüngungskur, die beim TuS Berne noch unter Trainer Christian Dittmar begonnen wurde, indem zahlreiche Spieler der eigenen A-Jugend und der Zweiten Mannschaft in den Liga-Kader hochgezogen wurden, scheint langsam, aber sicher Früchte zu tragen. Am Sonntag gewannen die Berner mit einem 4:3 beim SSV Rantzau (Landesliga 1) auch ihr drittes Testspiel nach der Winterpause. Dies bedeutete einschließlich der beiden vor der Winterpause gewonnenen Punktspiele in der Landesliga 3 sogar fünf Siege in Folge unter der Regie von TuS-Trainer Benjamin Kroll, der im Oktober 2021 Dittmar beerbt hatte.

„Wir haben gut begonnen und auch in der zweiten Halbzeit in den ersten 15 bis 20 Minuten wirklich stark gespielt“, erklärte SSV-Coach Marcus Fürstenberg. Nachdem die Hausherren mehrere gute Gelegenheiten vergeben hatten, war es mit Luke Peemöller dann eines der TuS-Eigengewächse, das 2020 aus der A-Jugend in den Liga-Kader gekommen war und nun für die Gäste-Führung sorgte (38. Minute). Nach dem Seitenwechsel ergriffen die Barmstedter wieder die Initiative. Der frisch eingewechselte Tim-Gerrit Adam glich zügig aus (47.) und erhöhte nach dem Führungstor von Lennart Keßner (62.) mit seinem zweiten Tor des Tages sogar auf 3:1 (67.).

In der Schlussphase war es dann aber schon wieder vorbei mit der Herrlichkeit der Heim-Elf und die Gäste waren wieder Herr des Geschehens. Malte Schmal verkürzte auf 3:2 (71.), ehe die Partie in der Schlussphase sogar noch komplett gedreht wurde: Jonathan Zinn gelang der 3:3-Ausgleich (86.) und nachdem die Rantzauer Abwehr zunächst einen Schuss von Steve Theis noch abblocken konnte (88.), zog Theis nur eine Zeigerumdrehung später von rechts kommend in den gegnerischen Strafraum hinein und ließ SSV-Keeper Niclas Pischel keine Abwehrchance – 3:4.

Fürstenberg gratulierte seinem Trainerkollegen Kroll, der einst beim Bramfelder SV und bei TuRa Harksheide unter seiner Regie gekickt hatte, fair. Anschließend sagte er seinen Schützlingen im obligatorischen Team-Kreis, dass „noch viel Arbeit vor ihnen liegen würde“, aber bis zum ersten Pflichtspiel – stand jetzt am Freitag, 4. Februar beim SC Nienstedten – auch „noch genug Zeit“ sei. Drei Trainingseinheiten pro Woche sind geplant. „Und dabei werdet ihr auch laufen gehen müssen – dass da noch Defizite bestehen, war gegen die Berner zu sehen“, sagte Fürstenberg abschließend an seine Spieler gerichtet.

(Johannes Speckner)

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