Testspiel: Altona gewinnt 4:1 in Uetersen


Im achten Testspiel den siebten Sieg feierte am Sonnabendnachmittag Altona 93: Der Hamburger Oberligist, der sich in seiner Saisonvorbereitung lediglich in der Partie beim Regionalligisten Hamburger SV II mit einem 2:2-Unentschieden begnügen musste, triumphierte beim Hammonia-Landesligisten TSV Uetersen mit 4:1. Am 15. Dezember 2013 hatten sich die Altonaer im Rosenstadion noch deutlich schwerer getan und im Oddset-Pokal-Achtelfinale erst mit 3:2 nach Verlängerung gewonnen (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link).

Dass es nun mit einem 1:4 nach 90 Minuten eine höhere Niederlage gab, nahm Peter Ehlers gelassen: „Das Ergebnis war für mich nicht interessant“, betonte der TSV-Trainer und ergänzte, er habe von seinem Team „einiges Gutes, aber auch einiges Schlechtes gesehen“. Kurios: Nur wenige Sekunden, nachdem der Anpfiff erfolgt war, monierten einige Gäste-Spieler die Ähnlichkeit ihrer schwarz-weiß-roten Trikots mit der rot-weißen Tracht der Uetersener. TSV-Betreuer Uwe Wolter holte gelbe Leibchen, die die Altonaer bis zur Pause trugen. Die Uetersener hielten gegen den klassenhöheren Gegner in der ersten halben Stunde gut mit. Sogar eine frühe TSV-Führung lag in der Luft: Nach einem schönen Angriff über die rechte Seite gab Kevin Koyro einen Flachschuss ab und den abgeprallten Ball versenkte Jannick Prien zum 0:1, stand dabei aber nach Ansicht des Schiedsrichter-Assistenten im Abseits, so dass der Treffer nicht zählte. „Leider haben wir in der letzten Viertelstunde vor der Pause etwas den Faden verloren“, gab Peter Ehlers, der von 1991 bis 1994 noch selbst für die Altonaer auf Torejagd gegangen war, zu. Dies nutzten Mustafa Hadid und Chris Pfeifer, um für den Hamburger Traditionsverein eine 2:0-Pausenführung herauszuschießen.

Im zweiten Durchgang hatten die Hausherren zwei Gelegenheiten, die Koyro sowie Prien mit einem Distanzschuss aber vergaben. Erst, als Till Mosler im 93-Strafraum gefoult worden war, verwandelte Koyro den fälligen Elfmeter zum 1:2-Anschlusstreffer (71.). In der Schlussphase gelangen den Gästen noch zwei Konter-Tore: Erneut Pfeifer (74.) sowie Benjamin Lipke (83.), der seine Altonaer vor gut anderthalb Jahren in der 117. Minute mit einem direkt verwandelten Freistoß vor dem drohenden Elfmeterschießen bewahrt hatte, stellten den 1:4-Endstand her. „In der Schlussphase fehlte uns auch die Kraft, da wir seit dem letzten Dienstag täglich trainiert haben“, sagte Peter Ehlers, der das Ergebnis als „letztlich in Ordnung“ einstufte. Rechtsverteidiger Raphael Friederich sowie der aus seinem Urlaub zurückgekehrte Mittelfeldmann Eddy-Morton Enderle kamen beim TSV nicht zum Einsatz, sondern drehten im Rosenstadion nur ihre Laufrunden.

 Redaktion
Redaktion Artikel