
Im Sommer 2010 schaffte die FTSV Lorbeer Rothenburgsort II noch als Meister der Kreisklasse 9 den Aufstieg in die Kreisliga, drei Jahre später verpasste sie eine Wiederholung dieses Erfolgs als Tabellen-Vierter der Kreisklasse 8 nur knapp. Dann musste die FTSV Lorbeer ihr Reserve-Team wegen akutem Spieler-Mangel aber noch vor dem ersten Spieltag der Saison 2013/2014 aus der Kreisklasse 10 zurückziehen.
Im Sommer 2014 meldeten die Rothenburgsorter allerdings wieder eine Zweite Herren-Mannschaft, die vom Hamburger Fußball-Verband in die Kreisklasse 12 eingeteilt wurde. Nachdem die ersten drei Partien aus Lorbeer-Sicht punkt- und torlos endeten, übernahm Stefan Schleif das Traineramt und konnte am 24. August mit einem 6:3 beim SV Wilhelmsburg III prompt den ersten Saisonsieg einfahren. „Anfangs hatten wir noch einen großen Kader von 22 bis 24 Spielern“, erinnert sich Schleif zurück. Zwei gute Akteure gab die Lorbeer-Reserve an ihre Liga-Mannschaft (Kreisliga 4) ab, weitere Spieler verabschiedeten sich von der Marckmannstraße. „Inzwischen hat sich unser Kader so sehr dezimiert, dass wir bei den letzten Spielen froh waren, wenn wir noch zu elft antreten konnten“, berichtete Schleif. Die akute Spieler-Not führte auch dazu, dass die Rothenburgsorter in ihrer letzten Partie vor der Winterpause beim TuS Hamburg II zur zweiten Halbzeit nicht mehr antraten (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link). Inzwischen wertete der HFV die Partie mit 5:0 für die Borgfelder, die dadurch nun mit 32 Punkten und 50:21-Toren Tabellen-Zweiter sind. Die Lorbeer-Zweite überwintert dagegen mit nur zehn Zählern und 24:40-Treffern auf dem zehnten Rang.
„Wir hatten uns auf jeden Fall eine deutlich bessere Platzierung erhofft“, so Schleif, der klarstellte: „Unser momentanes Leistungsvermögen entspricht nicht meinem Anspruch!“ Schleif hofft, dass in der Winterpause neue Spieler zu seinem Team dazu stoßen: „Wir möchten im Winter personell aufrüsten und dann die Restrunde schon als Vorbereitung für die nächste Saison, in der es besser laufen soll, betrachten.“ Schleifs Hoffnungen auf einen Zulauf an Spielern ist nicht ganz unbegründet, denn der Platz an der Marckmannstraße wurde in den letzten Monaten in einen Kunstrasenplatz umgebaut. „Damit hat unser Verein eine hervorragende Perspektive, denn in unserem Bezirk gibt es ja nicht allzu viele Kunstrasenplätze“, freut sich Schleif schon auf die neuen Rahmenbedingungen. Die Umbauarbeiten führten in den vergangenen Wochen allerdings zu „äußerst bescheidenen Trainingsbedingungen“, wie Schleif es ausdrückte: „Wir haben an der Wendenstraße beim SC Hamm 02 auf einem halben Platz mit trainiert. Dort war allerdings ein Flutlichtmast abgeknickt und als ‚Gast‘ mussten wir auf der dunklen Hälfte des Platzes trainieren ...“ Umso mehr freuen sich die Rothenburgsorter nun auf ihre zukünftigen Heimspiele und Übungseinheiten auf dem neuen Kunstrasenplatz.