Bezirksliga Nord: Nullnummer zwischen Sasel und dem ETV


Der Tabellen-Dritte, der TSV Sasel II, traf am Sonnabendmittag am Saseler Parkweg auf den Tabellen-Zweiten, den Eimsbütteler TV, dem es bei einem Zwei-Punkte-Rückstand auf Tabellenführer Eintracht Lokstedt (52 Zähler) nicht gelang, sich zumindest bis zum Sonntags-Spiel der Eintracht gegen den HFC Falke (22. April, 14:00 Uhr, Döhrntwiete) wieder auf Rang Eins wiederzufinden.
Das Team um Coach Thorsten Beyer blieb zwar auch im fünften Spiel nach der Winterpause ungeschlagen, kam dabei allerdings bei vier Remis auf lediglich sieben Zähler. Sturm und Drang aus den ersten 13 Saisonspielen, aus denen 37 Punkte geholt wurden, ist irgendwie komplett verflogen.

Auch die Darbietung beim TSV Sasel II, der am letzten Wochenende nach acht sieglos verlaufenen Spielen erstmals wieder gewann, konnte die Herzen der ETV-Anhänger nicht wirklich erwärmen. Die Hausherren stellten in den ersten 45 Minuten das bessere Team, das äußerst engagiert an die Aufgabe heranging und den recht einfallslosen ETV-Kickern keine einzige echte Torgelegenheit gewährte. Nach 15 Minuten musste sich ETV-Keeper Jonas Hjortskov schon ordentlich strecken, um einen Kopfball von Armin Gohari aus dem bedrohten Eck zu angeln. Echten Zugriff auf das Spiel bekamen die Gäste nicht, bei denen die beiden Stürmer Flynn Semmerling und Kai Schröder ab und an zwar gesucht, aber nicht gefunden wurden. Die gut sortierten Hausherren ließen hinten bis auf zwei Distanzschüsse rein gar nichts zu und zeigten mitunter gute Ansätze nach vorne. Hätte Christopher Doß nach 32 Minuten per Direktabnahme aus neun Metern ins und nicht übers Tor abgeschlossen, hätte man sicherlich von einer verdienten Halbzeitführung des TSV sprechen können.
Auffälligster ETV-Akteur bis dahin war mit Abstand Keeper Hjortskov, der seine Vorderleute immer wieder lautstark aufzumuntern versuchte, dabei aber auf viele taube Ohren traf.

Nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter Philipp Zuck eröffneten die Gäste mit einer echten Druckphase. Endlich wurde auch mal der Torabschluss gesucht. Maximilian Susemihl, von Lennard Henke angespielt, zog aus aus 12 Metern ab, setzte den Ball aber hauchdünn rechts neben das Saseler Tor (48.). Wenig später vergab auch Ramen Nurzai aus 14 Metern eine gute Chance zur ETV-Führung, als er über das Tor schoss (50.). Auch Kai Schröder blieb ein Erfolgserlebnis verwehrt, als er aus gleicher Distanz im letzten Moment geblockt wurde (53.). Erst danach befreiten sich die Gastgeber wieder aus der Umklammerung und gestalteten die Partie wieder auf Augenhöhe und wurden fast Nutznießer eines kapitalen Bocks in der ETV-Abwehr, in dessen Folge Fabian Bings rechts im Strafraum frei zum Abschluss kam, dabei aber den Ball nur um wenige Zentimeter am langen Eck vorbei setzte (62.). Sieben Minuten danach die fast deckungsgleich vergebene Gelegenheit des nach der Pause von ETV-Trainer Thorsten Beyer eingewechselten Markus Appiagyei.
Eine Viertelstunde vor Spielende bot sich Sasels Pablo Cardoso die letzte gute Gelegenheit für die Hausherren. Am Strafraumrand zog er ab. Doch ein Gäste-Akteur konnte den Ball so gerade noch abblocken.

Das torlose Remis zeichnete sich mehr und mehr ab. Ein letzter Kopfball von ETV-Akteur Fynn Egloff, der nach einem Freistoß von Jon Pauli links am Tor vorbeiging (90.). bestätigte schlussendlich die Nullnummer.

Ein gerechtes Resultat in einem nur phasenweise guten Bezirksligaspiel, dem nur die altbekannte Würze – Tore – fehlte.



hvp

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