Regionalliga: Eine Ehre, beim HSV zu Spielen


Der HSV setzt seine Philosophie, wieder vermehrt auf junge und entwicklungsfähige Talente zu setzen, weiter konsequent fort. Und hierbei geht es nicht nur darum, Spieler direkt für die Profimannschaft zu verpflichten, sondern auch auf junge Talente zu setzen, die über die eigene Jugend oder die U21-Mannschaft weiterentwickelt und herangeführt werden. Hierzu passt auch die Verpflichtung des erst 17-jährigen Schweizers Vasilije Janjicic. Er wechselte kurz vor dem Ende der Wechselperiode vom Schweizer Erstligisten FC Zürich nach Hamburg. Der Mittelfeldspieler mit serbischen Wurzeln soll zunächst die U21 in der Regionalliga Nord verstärken, sich dort entwickeln und sich so für höhere Aufgaben empfehlen. „Vasilije ist ein toller Typ, die ersten Eindrücke sind mehr als positiv: technisch stark, gute Übersicht, Zug zum Tor“, sagt U21-Trainer Dirk Kunert. Auf Sportnord spricht der Neue über Hamburg und den HSV.

Vasilije, willkommen in Hamburg. Wie sind deine ersten Eindrücke?
Vasilije Janjicic: Die ersten Eindrücke sind super. Die Stadt ist sehr schön – zumindest das, was ich auf den Wegen zwischen Stadion und Hotel bislang sehen konnte. (lacht) Viel mehr konnte ich noch nicht anschauen, aber das werde ich nachholen. Zu Beginn möchte ich mich aber erst einmal voll und ganz auf den Fußball konzentrieren.

Musstest du lange überlegen, als du das Angebot bekommen hast, zukünftig beim HSV zu spielen?
Nein. Ich habe die Bundesliga jeden Samstag auf Sky verfolgt. Für mich ist es eine Ehre, jetzt hier beim HSV spielen zu können.

Was sind für dich die größten Unterschiede zwischen dem deutschen und dem schweizerischen Fußball?
Das Tempo in Deutschland ist auf jeden Fall höher und die Spieler sind physisch stärker. Das ist das erste, was direkt auffällig war.

Wie würdest du dich selbst beschreiben?
Auf dem Rasen mag ich das offensive Spiel. Außerhalb des Platzes würde ich mich als offenen und direkten Typen bezeichnen, mit dem man viel Spaß haben kann. Und mir ist Harmonie in einer Gemeinschaft sehr wichtig. Deshalb habe ich mich auch sehr darüber gefreut, dass mich meine neuen Mitspieler beim HSV so hervorragend aufgenommen haben.

HSV-Debüt an diesem Wochenende
Vasilije Janjicic wird am Sonntag im Regionalliga-Heimspiel gegen den VfV Hildesheim sein HSV-Debüt feiern. Der Junioren-Nationalspieler der Schweiz ist ab sofort spielberechtigt und Trainer Kirk Kunert freut sich schon: „Der Junge wird uns definitiv verstärken“, ist sich Kunert sicher, dessen Team sich weiter im Aufwind befindet. Zehn Punkte nach sieben Spielen und Platz sieben sind akzeptabel, die Abstiegsränge sind mittlerweile sechs Zähler entfernt, Platz drei mit Hannover 96 II hingegen nur vier. Ein Sieg gegen den VfV Hildesheim, einen Gegner auf Augenhöhe, würde die Situation weiter verbessern. Anpfiff ist um 13 Uhr auf dem Wolfgang-Meyer-Sportplatz in der Hagenbeckstraße.



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