Regionalliga: Hirsch nur noch bis Sommer Teutonia-Trainer

Dietmar Hirsch steht nur noch bis zum Saisonende beim FC Teutonia 05 an der Seitenlinie.
(Foto-Credit: Johannes Speckner)

Seinen Lebensmittelpunkt von Rheinberg am Niederrhein nach Hamburg verlagerte Dietmar Hirsch im Sommer 2021, weil er die Vision und die Ziele des FC Teutonia 05, den Sprung in die Dritte Liga anzupeilen, interessant fand. Nun ist klar, dass der frühere Bundesliga-Profi seine Zelte an der Elbe mit dem Ende der aktuellen Serie nach nur einem Jahr wieder abbrechen wird: Die Teutonia-Verantwortlichen vermeldeten am Mittwochnachmittag auf ihrer facebook-Seite, dass Hirsch und der Verein „zur neuen Saison getrennte Wege gehen“ werden.

Wörtlich hieß es in der Mitteilung: „Der FC Teutonia 05 und Hirsch haben sich am Montag in einem persönlichen Gespräch einvernehmlich darauf verständigt, die Zusammenarbeit zum 30. Juni 2022 zu beenden und den auslaufenden Vertrag des Cheftrainers nicht zu verlängern.“ Liborio Mazzagatti, Erster Vorsitzender des Traditionsvereins, präzisierte in der Mitteilung: „Wir werden uns zur Saison 2022/2023 auf der Trainerposition neu aufstellen. Das haben wir nach einem ausführlichen Gespräch mit Hirsch zum jetzigen Zeitpunkt frühzeitig festgelegt, damit für alle Beteiligten Klarheit besteht und wir unseren Fokus gemeinsam mit Hirsch auf die verbleibenden Spiele richten können.“

Hirsch selbst erklärte in der Mitteilung: „Das Wichtigste ist, dass wir uns gemeinsam auf die kommenden Aufgaben fokussieren. Nach der Saison ist auch für mich der Zeitpunkt gekommen, mich wieder neu zu orientieren. Unterschiedliche Ansichten bezüglich einer weiteren Zusammenarbeit waren ausschlaggebend.“ Genau diese unterschiedlichen Ansichten hatten vor Jahresfrist schon dazu geführt, dass sich die Teutonia-Offiziellen mit Hirschs Vorgänger Achim Hollerieth, der seit März 2020 im Amt gewesen war, nicht auf eine Vertragsverlängerung einigen konnten. Vor Hollerieth hatte Sören Titze immerhin zwei Jahre und achteinhalb Monate an der Seitenlinie gestanden.

Abschließend noch ein Blick auf die Bilanz von Hirsch, der vor seinem Engagement beim Kreuzkirchen-Klub zuletzt im Herbst 2019 Hessen Kassel betreut hatte. Im Lotto-Pokal führte er die Teutonen mit fünf Siegen in das Viertelfinale, wo am Mittwoch, 13. April der Auftritt bei TuRa Harksheide (Landesliga 1) ansteht. In der Regionalliga-Vorrunde belegten die Teutonen mit zehn Siegen, sechs Unentschieden und vier Niederlagen den dritten Platz hinter Holstein Kiel II und dem SC Weiche Flensburg 08.

Dadurch schafften sie die angepeilte Qualifikation für die Meisterrunde, in der es bisher zwei Unentschieden und eine 0:3-Pleite bei Hirschs Ex-Klub VfB Oldenburg gab. Deshalb belegen die Teutonen aktuell nur den sechsten Rang in der zehn Teams umfassenden Staffel. Da die Null-Fünfer sowohl gegen den SV Werder Bremen II (3:3) als auch gegen Hannover 96 II (4:4) den Ausgleich zum Endstand jeweils erst kurz vor Ultimo kassierten, könnten sie aber auch schon vier Punkte mehr aufweisen, was ihnen den zweiten Tabellenplatz bescheren würde.

(Johannes Speckner)

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