
Am Montag hatte sich neben Schiedsrichter Dr. Sebastian Bendert (vim TSV Sasel) und Nawied Haschimzada, dem Coach des FC Dynamo Hamburg, mit Fußball-Abteilungsleiter Manfred Jürgensen bereits ein Verantwortlicher des Störtebeker SV zum Abbruch des Spiels der "Piraten" gegen Dynamo geäußert. Nun gab auch noch Störtebeker-Trainer Burhan Öztürk noch eine Stellungnahme ab:
"Der Spielabbruch war aus meiner Sicht komplett überzogen, und er erfolgte auch nicht wegen der Szene mit der Fahne des Schiedsrichter-Assistenten. Der Schiedsrichter hat das Gespräch, das es zwischen dem Assistenten und dem besagten Zuschauer gab, per Kopfhörer mitbekommen. Daraufhin ist er zur Seitenlinie gekommen und sagte zum Zuschauer, dass er den Platz verlassen solle - und der Zuschauer war auch auf dem Weg, das zu tun.
Dann wollte der Schiedsrichter plötzlich aber auch den Namen des Zuschauers haben und meinte: 'So, jetzt breche ich ab!' In der Kabine hat der Schiedsrichter selbst im Beisein eines unserer Spielers gesagt: 'Ja, vielleicht habe ich zu hastig abgebrochen!' Das Spiel war komplett fair und der Schiedsrichter hat gut gepfiffen, aber diese Entscheidung war wirklich total überzogen.
Der 15-jährige Assistent hat etwas erklärt und gestikulierend mit seiner Fahne gewedelt. Daraufhin hat der Zuschauer in keiner Weise die Fahne weggeschlagen, sondern sie zur Seite geschoben und gesagt: 'Du brauchst mir die Fahne nicht in die Nase stecken.' Mehr war da nicht - da bin ich mir ganz sicher, weil ich wenige Meter daneben stand. Aber ich schwöre: Es wurde niemanden angegangen oder beleidigt!
Zuvor bei der Gelb-Roten Karte hatte unser Spieler den Schiedsrichter nicht verstanden. Mir geht es nicht um die drei Punkte, die hat sich Dynamo verdient. Auch mit der Kenntnis, dass wir kaum Schiedsrichter finden, müssen wir alle auch den Schiedsrichtern Fehler zugestehen - und das war definitiv ein Fehler, dieses Spiel abzubrechen. Zumal der Referee zwei Assistenten hatte, die jung waren. Der andere Assistent auf der Seite war sogar noch jünger, denke ich. Ich stehe als Trainer wie als Spieler immer für Fairplay."