Regionalliga: Acht Abgänge beim VfB Lübeck


Sage und schreibe acht Spieler-Abgänge vermeldeten die Verantwortlichen des VfB Lübeck am Dienstag auf ihrer Internet-Seite: Die acht scheidenden Akteure sollen am Mittwoch, 16. Mai vor dem letzten Saisonspiel gegen den VfB Lübeck, das um 19 Uhr im Stadion Lohmühle angepfiffen wird, verabschiedet werden. Torwart Alexander Langer (23), die Verteidiger Moritz Marheineke (33), Henrik Sirmais (27) und Stefan Thelen (26), die Mittelfeldspieler Eric Birkholz (23), Joshua Gebissa (23) und Tim Queckenstedt (20) sowie Stürmer Gary Noel (28) verlassen den VfB mit dem Ende dieser Saison.

Tränen in den Augen haben dürften bei ihrem Abschied vor allem der langjährige VfB-Kapitän Marheineke, der bereits 2008 von Hannover 96 zum VfB gekommen war, sowie Sirmais, der seit 2002 sämtliche Jugend-Mannschaften der Grün-Weißen durchlief. Den Abschied von Marheineke begründeten die VfB-Verantwortlichen auf ihrer Internet-Seite wie folgt: „Beruf, Familie und leistungsorientierter Fußball lassen sich mittlerweile aber nicht mehr in gewünschtem Maße in Einklang bringen, daher endet die lange Karriere mit Ablauf dieser Saison.“ Ähnlich sieht es bei Sirmais aus: „Beruf und die weitere Professionalisierung an der Lohmühle mit verändertem Trainingsrhythmus lassen sich künftig nicht mehr miteinander vereinbaren“, hieß es auf der Internet-Seite des ehemaligen Zweitligisten.

Langer war vor zwei Jahren vom FC Schönberg 95 an die Lohmühle gekommen und in seiner ersten Saison hinter Jonas Toboll sowie in der aktuellen Serie hinter Benjamin Gommert der Ersatzkeeper ‒ ihn zieht es nun in die USA. Gebissa war ebenfalls im Sommer 2016 vom FC Hansa Rostock II zum VfB-Kader gestoßen ‒ ebenso wie Noel, der vom österreichischen Regionalligisten Fierst Vienna FC kam. In bisher 56 Regionalliga-Spielen traf der Stürmer beachtliche 26 Mal ‒ jetzt bricht er seine Zelte in Deutschland aber ab: „Ihn zieht es nun zurück zur Familie nach London“, hieß es auf „www.vfb-luebeck.de“, wo über Gebissas Zukunftspläne keine Angaben gemacht wurden.

Birkholz, Queckenstedt und Thelen verlassen die Lohmühle jeweils nach nur einem Jahr wieder. Birkholz, der im Sommer 2017 vom Nachbarn FC Schönberg 95 kam, und Queckenstedt, der aus der A-Jugend von Eintracht Frankfurt den Weg in den hohen Norden fand, litten unisono unter großem Verletzungspech und kamen nur auf geringe Einsatz-Zeiten. Birkholz sieht seine Zukunft in Rostock, wo er bereits von 2014 bis 2016 lebte und nun sein Studium forcieren will, wie es auf der Internet-Seite des VfB hieß. Thelen, der aus Australien Klub Waitakere United an die Trave gekommen war, habe zuletzt bei einem jordanischen Verein zur Probe mittrainiert, teilten die VfB-Verantwortlichen abschließend mit.

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