
Am gestrigen Dienstag berichtete SportNord nicht nur über den Abbruch der Partie des sechsten Spieltages der Kreisklasse 2 zwischen dem FC Dynamo Hamburg und dem SV Vahdet Hamburg, sondern veröffentlichte auch noch eine zweite, schriftliche Stellungnahme von Olaf Block, dem Ersten Vorsitzenden von Dynamo. Nun wandte sich Baba Akdogal, Trainer der Ersten Mannschaft des SV Vahdet, ebenfalls mit einer zweiten Stellungnahme an SportNord:
„Es ist mir ein Bedürfnis, noch einmal eine Stellungnahme zu den Geschehnissen abzugeben, damit die Wahrheit ans Licht kommt. Es war so, dass unser Spieler einen gegnerischen Akteur gefoult hat – so etwas ist normal und kommt vor beim Fußball. Unser Spieler hat sich auch sofort entschuldigt und wollte seinem Gegner hochhelfen, aber dann hat ihn der Dynamo-Akteur auf einmal geschubst und hart geschlagen. Schnell mischte sich ein zweiter Dynamo-Spieler, ich vermute der Bruder des Gefoulten, ein und attackierte unseren Akteur ebenfalls. Dann war die gesamte Dynamo-Mannschaft involviert, auch deren Ersatzspieler und einige Zuschauer, die wohl gemerkt nicht mit uns sondern mit dem FC Dynamo sympathisierten, liefen aufs Spielfeld, und viele Personen haben sich gegenseitig geschubst und geschlagen.
Die Behauptungen, dass unsere Anhänger und Zuschauer alle auf den Platz gelaufen sind, stimmen definitiv überhaupt nicht! Ich als Trainer der Vahdet-Mannschaft bin auf den Platz gelaufen – aber nicht, um mich an den körperlichen Auseinandersetzungen zu beteiligen, sondern um die Spieler zu trennen und für Ruhe zu sorgen. In der zweiten Stellungnahme des Ersten Vorsitzenden von Dynamo, Herrn Olaf Block, ist davon die Rede, dass ‚einige Ordner auf dem Platz waren, um die Situation zu entschärfen‘. Die Wahrheit ist aber, dass es an der Slomanstraße gar keinen einzigen Ordner gab – somit hatte Dynamo als Heim-Verein auch nicht für die Sicherheit des Schiedsrichters und die Sicherheit des Gegners gesorgt.
Nachdem sich die Situation durch unser besonnenes Eingreifen wieder beruhigt hatte holte der Schiedsrichter beide Mannschaftskapitäne zu sich und erklärte, dass er keinen Anlass für einen Abbruch sehe und das Spiel nun fortsetzen wolle. Beide Spielführer waren damit einverstanden – nur der Trainer und der Vorstand von Dynamo sagten, dass das nicht gehen würde, und verlangten einen Abbruch. Deshalb gehe ich davon aus, dass die Partie nun mit 3:0 für uns gewertet wird. Wir werden sehen, wer beim Sportgericht des Hamburger Fußball-Verbandes Recht bekommt – ich bin aber fest davon überzeugt, dass wir dies sein werden, denn wir haben nicht mit der Schlägerei angefangen. Deshalb wird der HFV uns Recht geben, weil es Dynamo-Spieler waren, die ein bis dahin faires Spiel mit ihrem Schubsen und Schlagen zur Eskalation brachten!“
(JSp)