
Nach sieben Niederlage in Folge war in der vergangenen Woche beim SV Börnsen II intern Klartext gesprochen worden. Als größtes Problem wurde dabei der knappe Kader ausgemacht ‒ und hierfür konnte Dennis Kaffke, Coach der SVB-Reserve, Besserung versprechen: „Wenn alles gut läuft, haben wir im Winter gute Verpflichtungen und können mit sechs bis acht weiteren Spielern rechnen“, wurde er auf der facebook-Seite der Börnsener Kicker zitiert.
Noch ohne diese potentiellen Winter-Neuzugänge, empfing Börnsen II am Sonnabend zu seinem letzten Hinrunden-Heimspiel den SV Altengamme II. Obwohl dabei der Vorletzte auf den Tabellen-Fünften traf, sprach Kaffke auf der facebook-Seite von „einem Spiel auf Augenhöhe“. Zwar sei der Auftritt „spielerisch nicht immer ein Genuss“ gewesen, doch „kämpferisch und läuferisch“ attestierte er seinem Team „eine sehr gute Leistung“. Auch, dass die Gäste bereits in der elften Minute in Führung gingen, als Philipp Christoph Ahrens nach einer Standardsituation freistehend einschieben konnte, brachte die SVB-Reserve nicht aus dem Konzept. „Die Partie nahm Fahrt auf und es entwickelte sich ein rasantes Spiel“, urteilte Kaffke. Obwohl sie gute Chancen hatten, wollte den Hausherren der Ausgleich vor der Pause aber nicht mehr gelingen.
Der zweite Durchgang begann dann wie der erste mit einem frühen SVA-Treffer: Als die Börnsener sich kurz vor dem eigenen Strafraum ein Foul geleistet hatten, zirkelte Christoph Ahrens den fälligen Freistoß an den Pfosten; von dort aus sprang der Ball an den Rücken des heranfliegenden SVB-Torhüters Leonard Schobeß und dann zum 0:2 über die Torlinie (48.). Zur Freude von Kaffke ließ sich sein Team aber auch von diesem neuerlichen Rückschlag nicht entmutigen, sondern spielte weiter couragiert nach vorne. Dafür wurde sie nach einer Stunde mit dem Anschlusstreffer belohnt, als SVB-Stürmer Clemens Seemann sich einen langen Pass erlief, den Ball dann stark gegen zwei Altengammer behauptete und schließlich den überflüssigerweise aus seinem Gehäuse herausstürzenden Gäste-Keeper Sören Kloß zum 1:2 überlupfte (60.).
In der letzten halben Stunde hatten die Hausherren genügend Chancen, um zumindest noch ein Unentschieden zu retten. „Aber wer da unten steht, dem fehlt leider auch das notwendige Glück“, musste Kaffke feststellen. So blieb es beim 1:2 und Kaffke zog folgendes Schlussfazit: „Die Leistung hat gestimmt, um mit voller Elan und Power unter der Woche zu trainieren und die letzten kleinen Unstimmigkeiten auszubügeln, um am Sonntag beim Willinghusener SC den lang ersehnten Dreier einfahre zu können.“