Oberliga: Kellerkick am Sülldorfer Kirchenweg


Zugegeben, die Überschrift für die Vorschau auf das Duell zwischen dem Schlusslicht SV Blankenese (fünf Punkte) und dem Vorletzten Bramfelder SV (sechs Zähler) hätte auch lauten können: „Kellerkrimi am Sülldorfer Kirchenweg“. Das Wort „Krimi“ hätte allerdings vorausgesetzt, dass es spannend zugeht, wenn ab 19.30 Uhr in Blankenese der 17. und letzte Hinrunden-Spieltag der Oberliga Hamburg eröffnet wird – und daran fehlt irgendwie der Glaube.

Die Blankeneser sind seit zehn Runden sieglos, holten in diesem Zeitraum nur einen Punkt und liegen, nachdem sie ihre vier letzten Partien allesamt mit jeweils mindestens drei Treffern Differenz verloren, bereits zehn Zähler hinter dem eventuell zur Rettung genügenden 15. Rang. Kaum besser ist die Situation der Bramfelder, die als einzige Mannschaft ihrer Klasse noch ohne einen einzigen Punktspiel-Sieg sind. Nach zuvor fünf Niederlagen in Folge erreichte das Team von BSV-Trainer Hardy Brüning am vergangenen Sonntag immerhin ein 2:2-Unentschieden gegen den TSV Buchholz 08, wodurch der Rückstand auf den Tabellen-15. TuS Germania Schnelsen weiterhin neun Punkte beträgt. Marcel Perz (27.) und Florian Simon (55.) glichen gegen Buchholz zweimal einen Rückstand aus. Für die Blankeneser gab es dagegen vor Wochenfrist bei ihrem diesjährigen Mitaufsteiger Oststeinbeker SV nichts zu holen: Im ersten Spiel nach der Trennung von Dennis Mitteregger (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link) setzte es eine 0:5-Klatsche.

Sowohl für die Bramfelder als auch für die Blankeneser ist nun zum Hinrunden-Abschluss ein Sieg Pflicht, wollen sie zur Saison-Halbzeit irgendwie noch auf den Klassenerhalt hoffen können. Ebenso, wie mit der noch ungeschlagenen TuS Dassendorf der Herbstmeister bereits feststeht, ist auch sicher, dass neben dem SC Alstertal-Langenhorn eben Bramfeld und Blankenese die Hinserie auf einem Regel-Abstiegsplatz beenden. Um zumindest die „Rote Laterne“ an ihren Gegner weiterzureichen, muss das SVB-Team, das nach dem Ausscheiden von Mitteregger von Sven Piel und Stefan Westbrock betreut wird, den Kellerkick gewinnen.

(JSp)

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