
Weil der SV Osdorfer Born am Freitagabend im Derby bei der FTSV Komet Blankenese nur ein 1:1-Unentschieden erreicht hatte, bot sich dem Niendorfer TSV III am Sonntagmorgen die Chance, auf den dritten Platz zu klettern. Dafür hätte das Team vom Sachsenweg „nur“ beim Schlusslicht TSV Uetersen III gewinnen müssen – doch vollkommen überraschend verloren die Niendorfer das Duell der beiden Dritten Mannschaften und diesjährigen Neulinge mit 1:2. Für die Uetersener war es wichtig, dass Matthias Stubben nach langer Verletzungspause erstmals wieder mitwirken konnte: Nach einem Eckstoß schob er am zweiten Pfosten zum 1:0 ein (19.). „Wir haben hinten gut gestanden“, stellte der Uetersener Coach Gerhard von Drathen erfreut fest.
Allerdings hatten die Niendorfer anschließend auch Pech, dass Benedict Tiemann nur die Latte traf (43.) und ein Treffer von Henning Boysen wegen Abseits nicht zählte (45.). Nach der Pause verpassten Matthias Stubben und Andreas Stubben zunächst das mögliche 2:0, ehe sich NTSV-Stürmer Jan-Hendrik Schmidt gut behauptete und den Pfoste traf (58.). Nachdem der Uetersener Rechtsverteidiger Sven Dührkop für seinen bereits geschlagenen Keeper Pascal Freundt kurz vor der Torlinie gerettet hatte (60.), verlängerte auf der Gegenseite Marvin Schütt einen Freistoß von Fabian Wilczynski zum 2:0 ins Gäste-Gehäuse (70.). Ein Foul des Uetersener Verteidigers Marcus von Drathen wurde mit einem Elfmeter geahndet, den Philipp Alexander Bresch zum 2:1 verwandelte (77.). Die NTSV-Dritte versuchte verzweifelt, zumindest noch zum Ausgleich zu kommen, was aber nicht gelang; obwohl Matthias Stubben noch eine gute Konterchance vergab (90.), hatten die Uetersener am Ende Grund zum Feiern: Nach zuvor vier Niederlagen in Folge fuhren sie im heimischen Rosenstadion ihren vierten Saisonsieg ein, bleiben aber Schlusslicht. „Wir haben glücklich, aber nicht unverdient gewonnen“, urteilte Gerhard von Drathen.
(JSp)