Oberliga: Viererpack am Freitagabend

Kann sich Stefan Arlt, Trainer des FC Süderelbe, am Freitagabend über den zweiten Saisonsieg freuen?
(Foto-Credit: Johannes Speckner)

Kinder, wie die Zeit vergeht! Weil am Dienstag bereits die zweite „Englische Woche“ in der Oberliga Hamburg absolviert wurde, beginnt am Freitag, 16. September bereits der zehnte Spieltag der gefühlt noch so jungen Saison 2022/2023. Eingeläutet wird er mit vier Flutlicht-Partien.

Den Anfang macht dabei um 19 Uhr auf dem Kunstrasenplatz am Kiesbarg das Duell zwischen dem FC Süderelbe (Drittletzter mit vier Zählern) und dem SC Victoria Hamburg (sechster Platz, 16 Punkte). Angesichts der vollen Straßen und des Feierabendverkehrs sollte sich der „Vicky“-Tross rechtzeitig auf den Weg auf die andere Seite der Elbe begeben. Zuletzt kamen die Blau-Gelben zweimal in Folge in den Genuss eines Heimspiels, wobei sie im Stadion Hoheluft vor Wochenfrist den FC Union Tornesch mit 1:0 und dann am Dienstag den SV Rugenbergen mit 5:2 schlugen. Dagegen verloren die Süderelber ihre jüngsten beiden Aufgaben (1:2 gegen den Eimsbütteler TV sowie 0:2 beim Wandsbeker TSV Concordia).

Damit steht die Elf von FCS-Coach Stefan Arlt aktuell nach einem guten Viertel der Spielzeit ebenso auf einem Abstiegsplatz wie der TuS Osdorf (16. Platz, sechs Punkte), der aber am Dienstagabend ein Lebenszeichen sendete, als er dank eines Treffers von Georg Demircan (25d. Minute) mit 1:0 beim Hamburger SV III gewann. Diesem zweiten Saisonsieg wollen die Osdorfer nun ab 19.30 Uhr auch endlich auf dem heimischen Kunstrasen etwas Zählbares folgen lassen, nachdem sie ihre ersten vier Heim-Aufgaben allesamt verloren. Zu Gast am Blomkamp ist der TSV Buchholz 08 (zwölfter Rang, neun Zähler), der am Dienstagabend Altona 93 mit 1:2 unterlag. Dafür haben die Nordheider gute Erinnerungen an den Blomkamp, wo sie zuletzt am 15. Oktober 2021 mit 2:1 gewannen.

Die HSV-Dritte (14. Platz, sieben Punkte) möchte den Frust über das Osdorf-Spiel in positive Energie umwandeln, wenn sie ab 19.30 Uhr im Hammer Park beim Hamm United FC (achter Rang, 15 Zähler) zu Gast ist. Die Hammer, die nach acht Runden erstaunlicherweise noch ungeschlagen waren, mussten sich zuletzt gleich zweimal einem Top-Team beugen: Der vor Wochenfrist bezogenen 0:1-Heimpleite gegen den USC Paloma folgte am Dienstag ein 1:4 beim Niendorfer TSV, das darauf zurückzuführen war, dass die Elf von HUFC-Coach Sidnei Marschall am Sachsenweg nur in der ersten Halbzeit (Pausenstand 0:0) mithalten konnte. Es nun besser zu machen als in der vergangenen Saison, als es am 18. April daheim eine 0:3-Niederlage gegen die „Rothosen“ setzte, wäre doppelt wichtig, da HUFC-Präsident Jörn Heinemann am Donnerstag seinen 63. Geburtstag feierte.

Und dann ist da noch das Aufeinandertreffen zwischen den diesjährigen Aufsteigern TuRa Harksheide (elfter Platz, neun Punkte) und Eimsbütteler TV (Spitzenreiter mit 20 Zählern). Wenn ab 19.30 Uhr im Collatz+Schwartz-Sportpark am Norderstedter Exerzierplatz der Ball rollt, wollen die Eimsbütteler es besser machen als am Dienstagabend, als sie sich im Derby gegen das Schlusslicht HEBC überraschenderweise mit einem 1:1-Unentschieden begnügen mussten. Während dies im heimischen ETV-Sportzentrum Hoheluft schon der zweite Punktverlust war, gewann das Team von Trainer Khalid Atamimi seine drei bisherigen Auswärtsspiele allesamt. Die Harksheider, die unter der Woche turnusmäßig spielfrei hatten, trotzten aber vor Wochenfrist immerhin dem Hamburger Serienmeister TuS Dassendorf ein 0:0 ab.

(Johannes Speckner)

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