Oberliga: Trainer Titze tritt beim SC Victoria zurück

Ist nicht länger beim SC Victoria am Ball: Trainer Sören Titze.

„Schweren Herzens“ musste Nico Sorgenfrey, am Donnerstag eine Pressemitteilung verfassen und verschicken. In dieser gab er als Liga-Manager des Hamburger Oberligisten SC Victoria Hamburg bekannt, dass Sören Titze mit sofortiger Wirkung nicht mehr Trainer des Traditionsvereins von der Hoheluft ist. „Am gestrigen Tag ist Titze auf den Verein zugekommen und hat aus privaten Gründen um Vertragsauflösung gebeten, dem wir nachgekommen sind. Wir bedauern diesen Schritt sehr und hätten die Zusammenarbeit gerne fortgesetzt“, hieß es in der Mitteilung.

In dieser schilderte Sorgenfrey noch einmal, wie die Trennung nach nur gut 40 Wochen – Titze hatte das Traineramt am Lokstedter Steindamm erst am 8. Februar von Marius Ebbers und Martin Spreitz übernommen – aus seiner Sicht vollzogen wurde. „Auch, wenn es total schwerfällt, akzeptiere ich selbstverständlich die Entscheidung von Titze, nicht weiterzumachen. Alle Umstimmungsversuche von Guido Weber und mir waren vergebens – ich bedauere, dass sich jetzt unsere Wege trennen, da wir nicht nur einen außerordentlich kompetenten Trainer verlieren, sondern auch eine charakterstarke Persönlichkeit.“

Die Victoria-Verantwortlichen dankten Titze, der vor seinem Wechsel zu den Blau-Gelben bereits den Heeslinger SC, den FC Teutonia 05 (unter Sorgenfrey als Team-Manager) und den TSV Winsen/Luhe betreut hatte, „für das große Engagement, die Leidenschaft und die gute Arbeit, die er hier für unsere Farben hinterlassen hat“. Zudem stellten sie nach dem Abschied des 37-Jährigen, der als Aktiver lange Jahre für den TSV Buchholz 08 gekickt hatte und hauptberuflich eine Versicherungsagentur in Hamburg-Wandsbek betreibt, klar: „Wir gehen in aller Freundschaft auseinander und wünschen ihm privat sowie im Fußballgeschäft nur das Beste.“

Im Oberliga-Heimspiel am Freitag, 18. November gegen den Niendorfer TSV (Anpfiff: 19.30 Uhr/Stadion an der Hoheluft) werden Weber und Sorgenfrey (41, kam nach Stationen beim SC Poppenbüttel und Teutonia 05 im Februar 2021 an den „Loki“) an der Seitenlinie stehen. Die Verantwortlichen der Liga-Mannschaft beschäftigen sich mit möglichen Nachfolgern für das Traineramt“, hieß es abschließend in der Mitteilung. „Vicky“ schloss die Hinrunde in der Oberliga mit der Bilanz von neun Siegen bei drei Unentschieden und sechs Niederlagen (zuletzt am vergangenen Freitagabend 0:3 gegen den USC Paloma) als Tabellen-Siebter ab.

(Johannes Speckner)

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