Aktuell: HUFC und Tesla halten die Klasse, Holstein steigt auf

Nach dem mit 5:2 gewonnenen, letzten Saisonspiel bei Union Tornesch freuten sich die HUFC-Spieler schon über den vermeintliche Klassenerhalt. Jetzt können sie endgültig jubeln.
(Foto-Credit: Johannes Speckner)

Besser eine späte Einsicht als gar keine Einsicht. Der Spielausschuss des Hamburger Fußball-Verbandes hat am Montagabend beschlossen, seine ursprüngliche, am 14. Juni veröffentlichte Klassen-Einteilung der Saison 2022/2023 zu korrigieren – und zwar in drei entscheidenden Punkten, die SportNord schon damals für merkwürdig gehalten hatte. Fakt ist: Der Hamm United FC bleibt in der Oberliga Hamburg, der SSG Nikola Tesla wird nicht zum zusätzlichen Absteiger aus der Landes- in die Bezirksliga – und mit dem TuS Holstein Quickborn kann sich auch noch der zweitbeste der elf Kreisliga-Vizemeister über den Aufstieg in die Bezirksliga freuen.

Dazu, dass Nikola Tesla in der Landesliga bleibt, kann es nur eine Meinung geben: Dies ist die richtige Entscheidung! Es war eine skurrile Entscheidung des HFV-Spielausschusses, mit Nikola Tesla den besten der drei Landesliga-Drittletzen zusätzlich absteigen zu lassen, um mit dem TSV Sasel II den besten der sechs Bezirksliga-Vizemeister als siebten Neuling in die Landesliga klettern zu lassen. SportNord bleibt bei seiner Regelauslegung: Einen zusätzlichen Aufstieg kann es nicht geben, wenn es mehr als die Regelabsteiger (dies waren nur die Tabellenletzten und die Tabellenvorletzten der Landesliga) gibt.

Daraus folgend ergeben sich allerdings zwei Fragen:

Erstens ob es richtig ist, den TSV Sasel II in der Landesliga zu belassen, oder ob nicht vielmehr nach dem nachträglichen Klassenerhalt von Hamm United auch noch der TuS Berne als zweitbester Landesliga-Drittletzter die Landesliga halten müsste?

Und zweitens ob es richtig ist, nach dem besten Kreisliga-Vizemeister Atlantik 97 auch noch den TuS Holstein aufsteigen zu lassen? Hätte nicht viel mehr das Beispiel von Nikola Tesla auch auf die Bezirksliga angewendet werden müssen? Dies hätte bedeutet, dass der TSV Neuand als drittbester Bezirksliga-Drittletzter und anstelle von Atlantik 97 eigentlich auch noch der SC Pinneberg als viertbester Bezirksliga-Drittletzter die Bezirksliga hätte halten müssen. Zumindest die SCP-Verantwortlichen haben aber nicht vor, beim HFV einen Verbleib auf Bezirksebene zu beantragen.

 

Hier der Wortlaut der Pressemitteilung, die der HFV-Spielausschuss hierzu am Dienstagabend veröffentlichte:

„Der Spielausschuss des HFV hat sich in seiner gestrigen Sitzung umfassend mit der Klasseneinteilung zur Saison 2022/2023 beschäftigt. Nach den Regelungen des HFV sind auf die Klasseneinteilungen mündliche Verhandlungen möglich. Die unterschiedlichen Verhandlungen zu den Klasseneinteilungen der letzten Tage wurden gestern bewertet und Entscheidungen getroffen. Danach wird der Verein Hamm United in der kommenden Saison in der Oberliga Hamburg spielen. Die Oberliga wird aus 19 Mannschaften bestehen. Darüber hinaus wurde entschieden, dass Nikola Tesla in der Landesliga und TuS Holstein Quickborn in die Bezirksliga eingeteilt werden.

Die von den Vereinen vorgetragen Anmerkungen zu den veröffentlichten Staffeleinteilungen konnten weitestgehend nachvollzogen werden. Es wurde festgestellt, dass widersprüchliche Auslegungen der Auf- und Abstiegsregelungen möglich sind.

Dem Spielausschuss ist wichtig zu betonen, dass aus den Widersprüchen keinem Verein ein Nachteil entstehen darf. Eine Regelung, die ohne Widersprüche anwendbar ist, wird zeitnah erarbeitet und veröffentlicht.

Des Weiteren wird angestrebt, in der Saison 2023/2024 wieder in einer Oberliga mit 18 Mannschaften zu spielen. Dieses wird auch vor dem Hintergrund möglicher Absteiger aus der Regionalliga erfolgen. Zu beachten ist in diesem Fall, dass es dann unter Umständen einen weiteren zusätzlichen Absteiger aus der Oberliga geben wird.

Die aktualisierte Klasseneinteilung ist zu finden auf hfv.de

Die jeweiligen Spielpläne der Klassen werden nun zügig erstellt und auf FUSSBALL.DE veröffentlicht.“

(Johannes Speckner)

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