Landesliga Hammonia: Fischer-Team feiert Kantersieg


In der vergangenen Saison trennten den FC Türkiye, damals noch Hamburger Oberligist, und den SC Nienstedten, der seinerzeit in der Bezirksliga West um Punkte kämpfte, noch zwei Spielklassen. Am Sonnabend trafen die beiden Mannschaften im Rahmen des dritten Spieltages der Landesliga Hammonia zum direkten Duell aufeinander ‒ und erneut waren die Unterschiede groß, denn am Ende feierte Türkiye einen 6:1-Kantersieg. „Meine Mannschaft hat eine sehr gute Leistung gezeigt“, sagte Türkiye-Trainer Michael Fischer, der vor allem seine Offensivkräfte lobte: „Sie waren schnell unterwegs und von den Nienstedtenern nicht aufzuhalten.“ Dem SCN-Team tat es gar nicht gut, dass Filip Barbarez fehlte. Aber auch ohne den Sohn von Ex-Profi Sergej Barbarez trat der Neuling mutig auf, weshalb Fischer ‒ dem deutlichen Endergebnis zum Trotz ‒ auch lobende Worte für den Gegner fand: „Die Nienstedtener haben immer weiter nach vorne gespielt.“ Außerdem hob der 50-Jährige lobend hervor, dass die SCN-Spieler „sehr fair und freundlich aufgetreten“ seien.

Sportlich waren die Fronten schnell geklärt: Sahin Kaan Taflan (1. Minute) und Philip Kent Pettersson (5.) legten für die Heim-Elf schnell zwei Tore vor. In der Schlussphase der ersten Halbzeit gelang dem Türkiye-Team ein weiterer Doppelschlag: Sascha Richert (36.) sowie Boris Shtarbev (40.) bauten den Vorsprung zum 4:0-Pausenstand aus. Den dritten Doppelpack der Hausherren gab es nach einer guten Stunde, als Mümin Mus (62.) und Francisco Daniel Alves Monteiro (65.) auf 6:0 erhöhten. „Dann haben wir unserem Gegner noch den Ehrentreffer geschenkt“, sagte Fischer zu dem Umstand, dass seine Elf in der 77. Minute einen Foulelfmeter verwirkte, den Sascha Bernhardt zum 6:1-Endstand verwandelte.

„Trotzdem traue ich es dem jungen Nienstedtener Team zu, dass es in der Landesliga eine gute Rolle spielt“, versicherte Fischer, der es wissen muss ‒ denn alleine am Sonntag verfolgte er drei (!) Hammonia-Staffel-Spiele: Nach einem Besuch am Sachsenweg (Niendorfer TSV II gegen den FC Elmshorn) machte der hauptberufliche Lehrer auch noch an der Schanze (SC Sternschanze gegen den Harburger TB) und schließlich an der Barmstedter Düsterlohe Station, wo er den nächsten Gegner seines Teams, den FC Union Tornesch, bei dessen 1:0-Sieg beim SSV Rantzau in Augenschein nahm.

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