Kreisliga 1: Sparrieshooper gewinnen Scheibenschießen

Hier erzielt der Sparrieshooper Doppeltorschütze Lars Schulz (Mitte) gegen die SCP-Akteure Leon Brühning (links) und Kim Stieb das zwischenzeitliche 3:5.
(Foto-Credit: Johannes Speckner)

„In unserer Situation ist jeder Punkt wichtig“, weiß Betreuer Mike Treede, dessen SC Pinneberg als Schlusslicht der Kreisliga 1 den zweiten Abstieg in Folge fürchten muss. Am Freitagabend schienen die Kreisstädter vor ihrem ersten Saisonsieg zu stehen, mit dem sie auch die „rote Laterne“ an Blau-Weiß 96 Schenefeld II weitergereicht hätten, als sie gegen den TSV Sparrieshoop mit 3:0 in Führung gingen. Doch die Klein Offensether drehten das Ergebnis noch zu ihren Gunsten und gewannen am Ende mit 7:4.

Obwohl die Partie im offiziellen DFB-Net für den Grandplatz angesetzt war, rollte an der Raa auf dem danebenliegenden Rasenplatz der Ball, was aufgrund der vorherigen, langen Regenfälle überraschend war. Dass das hintere Flutlicht auf der den Trainerbänken gegenüberliegenden Seite defekt war, kompensierten die SCP-Verantwortlichen, indem sie einen Baustrahler aufstellten. Schiedsrichter Laurence Schmolling (vom Walddörfer SV) hatte an den Sichtverhältnissen jedenfalls nichts auszusetzen.

Während die Gäste zunächst überhaupt nicht in der Partie waren, legten Fabian Reineke (9. Minute) sowie Linus Lehment per Doppelpack (10., 21.) eine 3:0-Führung für die Hausherren vor. Diese hätte sogar noch höher ausfallen können, doch SCP-Spieler Leon Brühning schoss einen Foulelfmeter über das TSV-Tor (19.). Dann waren auch die Sparrieshooper in der Begegnung angekommen und dazu in der Lage, bis zur Pause auszugleichen: Nils Schulz (28.), Nikolai Roth (30./Foulelfmeter) und Lars Schulz (36.) stellten innerhalb von nur neun Minuten auf 3:3.

Im zweiten Durchgang legten die Gäste dann ihrerseits einen Blitzstart hin, als Syed Shaseb Raqib Ahmed gleich beim ersten, über die linke Seite vorgetragenen Angriff aus Nahdistanz für die erste TSV-Führung sorgte (46.). Obwohl Nico Scharfschwerdt anschließend verletzt passen musste, hatte „Sparri“ weiter Oberwasser und Lars Schulz erhöhte, nachdem er von links nach innen gezogen war, mit einem platzierten Flachschuss auf 3:5 (60.).

Der Elf von SCP-Coach Ben Wettig muss zugutegehalten werden, dass sie nie aufgab. So konnte sie nach dem 4:5, das Schmolling als Eigentor von Nikolai Roth wertete (73.), wieder hoffen. Doch die Sparrieshooper hatten den längeren Atem: Der für Scharfschwerdt eingewechselte Thorben Vick sorgte mit seinem Doppelpack (77., 93.) dafür, dass das Team aus dem Helmut-Gehn-Stadion erstmals seit dem 26. Mai 2019 (9:0 gegen Gencler Birligi Elmshorn) wieder mehr als fünf Tore in einem Pflichtspiel schoss.

(Johannes Speckner)

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