Oberliga: HR trennt sich sofort von Bliemeister


Die eigentlich für das Saisonende vorgezogene Trennung von Thomas Bliemeister haben die Verantwortlichen der SV Halstenbek-Rellingen kurzerhand vorgezogen. Nachdem die letzten fünf Partien in der Oberliga Hamburg allesamt verloren gingen und die „Baumschuler“ als Drittletzter auf einem Abstiegsplatz stehen, erfolgte nun „die sofortige Trennung von Bliemeister“, wie es in einer Pressemitteilung hieß. HR-Pressesprecher Thomas Berg betonte in der Mitteilung, die er am Dienstagabend verschickte: „Der Verein bedankt sich für die in den vergangenen Jahren geleistete Arbeit und wünscht Thomas Bliemeister alles Gute für die Zukunft.“ Der 60-Jährige Bliemeister hatte das Traineramt am Jacob-Thode-Platz im Januar 2009 übernommen. Für die kommende Saison hatten die Halstenbeker Anfang Januar bereits Heiko Barthel (42, zuletzt beim Wedeler TSV) als neuen Trainer vorgestellt (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link).

Zuletzt am Sonntag hatte Halstenbek-Rellingen eine 0:2-Heimpleite gegen die TuS Dassendorf kassiert. „Wenn man unten drin hängt, klappt alles ‒ für die anderen Mannschaften“, lautete die Überschrift von Bergs Spielbericht auf der Internet-Seite der „Baumschuler“, die gut in die Partie hineinkamen. So hatten sie sogar die Chance, in Führung zu gehen: Einen Schuss von Sascha Richert parierte TuS-Torwart Christian Gruhne (25.), ehe in der 38. Minute die Gäste in Führung gingen: „Ein weggekloppter Befreiungsschlag von Marcel Lenz, knapp in der HR-Hälfte an der rechten Außenlinie, landete als irre Bogenlampe mit Windunterstützung im Kasten von Mirco Oest“, schilderte Berg den Rückstand. Diesen Nackenschlag hatten die Halstenbeker noch gar nicht weggesteckt, da gab es bereits den nächsten: Als sie nach einem Einwurf nicht richtig wach waren, drückte Marcel von Walsleben-Schied den Ball aus fünf Metern zum 0:2-Pausenstand ins Netz (42.). „Im zweiten Spielabschnitt stand Dassendorf mit dem Zwei-Tore-Vorsprung im Rücken natürlich sicher und kompakt“, berichtete Berg. Zwar hätte die Heim-Elf noch einmal alles versucht ‒ doch zum Anschlusstreffer oder gar etwas Zählbarem reichte es nicht mehr im letzten Spiel unter Bliemeisters Regie.

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