(Foto-Credit: Johannes Speckner)
Der Ende Oktober gewählten, internen Lösung mit Stefan Fleischanderl (46) folgt eine „prominente“ Lösung: Wie das „Pinneberger Tageblatt“ (Online-Ausgabe) berichtet, steigt Philipp Obloch (44) im neuen Jahr beim Hammonia-Landesligisten Kummerfelder SV ein. Am Ossenpadd solle der Wedeler, der im Oktober beim Oberligisten TuS Osdorf gehen musste, zunächst von Fleischanderl und dessen Co-Trainer Christian Mägde „eingearbeitet“ werden, ehe er zur kommenden Saison offiziell das Amt des Übungsleiters übernimmt.
Obloch kehrt damit nach drei Jahren und vier Monaten beim TuS Osdorf, wo ihm in den letzten Monaten Koray Gümüs (31) und Daniel Lopez Hensel (45) assistiert hatten, zurück in den Kreis Pinneberg. Dort hatte er von 2017 bis 2019 beim damaligen West-Bezirksligisten FC Roland Wedel bereits seine erste Trainerstation im Hamburger Amateur-Bereich gehabt. Wie mit den Blomkamp-Kickern in der Oberliga (28 Siege, zwölf Unentschieden und 31 Niederlagen), so ist auch seine Bilanz zwei Etagen tiefer mit den Roländern (23 Siege, sechs Remis sowie 27 Niederlagen) knapp negativ.
Bevor Obloch 2017 berufsbedingt in seine Heimatstadt Wedel, wo er einst schon als Torwart für den FC Roland aktiv gewesen war, zurückkehrte, hatte er bereits im Westen und Süden Deutschlands erfolgreich als Übungsleiter gearbeitet. Bei Grün-Weiß Brauweiler wurde er 2005 Co-Trainer und zwei Jahre später Chefcoach in der Landesliga Mittelrhein. Parallel dazu arbeitete er als Torwart-Trainer an der Kölner Fußballschule und ab 2008 als Coach in der Nachwuchsabteilung des 1. FC Köln. 2009 übernahm Obloch den früheren Zweitligisten SG Union Solingen in der Verbandsliga Niederrrhein.
2010 zog Obloch berufsbedingt nach München. Hier stieg er beim SV Dornach ein, den er aus der Kreis- in die Bezirksliga führte. 2010 wechselte Obloch in das Nachwuchsleistungszentrum des TSV 1860 Rosenheim und trainierte neben der U13 auch die Herren in der Bezirksoberliga . Währenddessen erwarb Obloch die Trainer-A-Lizenz des Deutschen Fußball-Bundes und leitete von 2013 bis 2015 den DFB-Stützpunkt München-Oberhaching, ehe er den MTV Berg in der Bezirksliga betreute.
Als vorrangiges Ziel mit den Kummerfeldern gab Obloch im „Tageblatt“ an, den Landesliga-Platz zu sichern. Die KSV-Kicker, die sich Mitte Oktober mit dem Abschied ihres Erfolgstrainers Nils Hachmann (41) konfrontiert sahen, überwintern in der Hammonia-Staffel als Tabellen-Elfter drei Plätze und sieben Punkte vor ihrem Mitaufsteiger Hausbruch-Neugrabener TS liegend, der als Drittletzter den ersten Abstiegsplatz belegt.
(Johannes Speckner)
