Oberliga: Concordia mit neuem Konzept und neuem Coach

Thomas Runge trainiert zukünftig den Wandsbeker TSV Concordia.
(Foto-Credit: Wandsbeker TSV Concrdia)

Viel zu lesen gab es am Montag von und über den Wandsbeker TSV Concordia. Denn Präsident Matthias Seidel präsentierte nicht nur ein neues Konzept („Concordia 2.0“), sondern Geschäftsführer Kevin Reichmann verschickte am Abend auch eine Mitteilung, in der stand, wer neuer Trainer wird. Hierbei handelt es sich um Thomas Runge (65), der zuletzt die A-Jugend des SV Eichede in der A-Junioren-Regionalliga Nord zum Klassenerhalt führte. Zuvor hatte Runge unter anderem den Bramfelder SV II, SV Timmerhorn-Bünningstedt, TSV Bargteheide und TSV Wandsbek/Jenfeld 81 betreut.

Ricardo Medina (49) als Co-Trainer, Frederick Lorenzen (25) als Torwart-Trainer, Rafael Kalbitz (51) als Betreuer und Justus Lemp (27) als Video-Analyst gehören zu Runges Team. „Mit Runge sind wir uns schnell einig geworden, denn er war sofort von unserem Konzept begeistert“, hieß es in der Mitteilung, in der die Führung von „Cordi“ präzisierte: „In den Gesprächen haben wir auch gemerkt, dass wir eine übereinstimmende Philosophie von Fußball haben. Auf der Suche nach dem passenden Trainer haben wir natürlich auch das Analysewerkzeug von Neuro4Sports genutzt, das wir ebenfalls im Scouting einsetzen.“

Runge selbst, der A-Lizenz-Inhaber ist und auch lange Jahre für den Hamburger Fußball-Verband als Verbandslehrer tätig war, wurde in der Mitteilung wie folgt zitiert: „Mit Concordia habe ich in der Vergangenheit viele Verknüpfungspunkte gehabt. Das neue Konzept – (junge) Spieler besser zu machen und in ihrer fußballerischen Entwicklung zu unterstützen – hat mich überzeugt. Ich glaube, dass ich mit meiner langjährigen Trainererfahrung hierzu meinen Teil beitragen kann.“

Seidel erklärte: „Ich bin überzeugt, dass wir uns mit der Erfahrung von Runge in allen Bereichen verstärken. Ein so werteorientierter Trainer wird unsere Spieler nicht nur auf dem Platz, sondern auch neben dem Platz einfach besser machen. Des Weiteren bin ich auch überzeugt, dass er mit seiner Qualität die Spieler zu einer Mannschaft formen wird. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit.“

Zuvor hatte Seidel auf der Internet-Seite seines Vereins folgendes Konzept veröffentlicht, das sich fundamental von der Vorgehensweise der vergangenen Jahre, als versucht worden war, mit hochkarätigen Einzelspielern den Sprung in die Regionalliga Nord – der im Sommer 2022 erst in der Aufstiegsrunde verpasst wurde – zu schaffen, unterscheidet. Hier der Wortlaut des Konzepts: 

„1. Unsere Vision: Bei Concordia Hamburg ist es unsere Leidenschaft und unsere oberste Priorität, Spieler besser zu machen und gleichzeitig den Spaß am Fußball wieder in den Vordergrund zu stellen. Wir glauben fest daran, dass jeder Spieler sein volles Potenzial entfalten kann, während er gleichzeitig Spaß am Spiel hat.

  1. Talentförderung und Nachwuchsentwicklung: Anstatt nur auf kurzfristigen Erfolg und Ergebnisse zu setzen beziehungsweise diesen zu „kaufen“, legen wir großen Wert darauf, ein positives und unterstützendes Umfeld zu schaffen. Wir möchten den Spielern dabei helfen, ihre Fähigkeiten zu entwickeln und gleichzeitig die Freude am Fußball zu bewahren. Unsere erfahrenen Trainer widmen sich der Talentförderung und der individuellen Entwicklung jedes Spielers.
  2. Individuelles Training und moderne Analyseanwendungen: Neben der Förderung des technischen und taktischen Könnens setzen wir auf individuelle Trainingseinheiten, um die Stärken jedes Spielers zu betonen. Wir schaffen maßgeschneiderte Trainingspläne, die den Spielern helfen, sich weiterzuentwickeln und ihre Leistung zu verbessern. Durch den Einsatz moderner Analyseanwendungen erhalten die Spieler eine umfassende Rückmeldung, um ihr Spielverständnis zu vertiefen und sich kontinuierlich zu verbessern.
  3. Nachhaltigkeit und Erfolg im Verein: Durch den Aufstieg unserer zweiten Mannschaft in die Landesliga eröffnen sich für Concordia Hamburg noch mehr Möglichkeiten, das Konzept der Talentförderung und Spielerentwicklung im gesamten Verein zu implementieren. Wir schaffen eine durchlässige Struktur, um vielversprechende Talente zu fördern und schrittweise in die höheren Mannschaften zu integrieren. Gleichzeitig streben wir eine nachhaltige Entwicklung an, um langfristigen Erfolg zu gewährleisten.
  4. Stolz, Gemeinschaft und Erfolg: Bei Concordia Hamburg ist es uns wichtig, dass alle Beteiligten Freude am Fußball haben. Wir schaffen ein positives und unterstützendes Umfeld, in dem Spieler, Trainer und Fans ihre Leidenschaft für den Sport teilen können. Durch Teamgeist, Fairplay und gemeinsame Erfolge streben wir nachhaltigen Erfolg an, während wir die Freude am Fußball bewahren.

Die Vision von Concordia, Spieler besser zu machen und gleichzeitig den Spaß am Fußball zu fördern, ist der treibende Motor hinter unserem Konzept. Wir setzen auf Talentförderung, individuelles Training und moderne Analyseanwendungen, um die Spieler zu entwickeln. Gleichzeitig schaffen wir ein positives Umfeld, in dem jeder die Freude am Fußball erleben kann. Concordia ist der Ort in Hamburg-Wandsbek, an dem Spieler ihre Fähigkeiten verbessern, Erfolge feiern und gleichzeitig den Spaß am Spiel genießen können.“

(Johannes Speckner)

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