(Foto-Credit: Johannes Speckner)
Die letzten vier Pflichtspiele gingen allesamt verloren, drei davon mit jeweils einem Tor Differenz. Aus den letzten sechs Liga-Partien wurde nur ein einziger Punkt geholt, was in der Oberliga 1 den Absturz auf den letzten Platz bedeutete. Und da es am Freitag, 12. November gegen den ungeschlagenen Spitzenreiter TuS Dassendorf geht, droht eine Verlängerung des Negativlaufs – keine einfache Situation, in der sich der Bramfelder SV befindet.
Am späten Mittwochnachmittag gaben die BSV-Verantwortlichen nun zudem auf ihrer facebook-Seite bekannt, dass sie mit den Außenverteidigern Lennard Bahn (30) und Tom Bober (33) sowie Mittelfeldmann Lars Feuerlein (26) „per sofort drei Spieler vom Trainings- und Spielbetrieb der Ersten Herren freigestellt“ haben. Dabei scheint das Tischtuch so zerrissen zu sein, dass eine Rückkehr unmöglich erscheint – jedenfalls wurde das Trio via facebook bereits verabschiedet: „Wir bedanken uns bei allen drei Spielern für ihren Einsatz im Trikot des Bramfelder SV und wünschen ihnen privat, beruflich, sowie sportlich alles erdenklich Gute!“
Bahn hatte sich, nach einem Studium in Köln, im Sommer 2017 den Bramfeldern angeschlossen, nachdem er zuvor bereits beim Meiendorfer SV und TuRa Harksheide im gehobenen Hamburger Amateur-Bereich aktiv gewesen war. Bober, der in seiner Jugend beim Hamburger SV und FC St. Pauli ausgebildet worden war, kam im Sommer 2020 vom Wandsbeker TSV Concordia an die Ellernreihe. Feuerlein war im Januar 2020 vom FK Nikola Tesla zum BSV gewechselt. Während Feuerlein (achtminütiger Kurz-Einsatz gegen den TSV Sasel am 24. Oktober) und Bober (zwei Einwechslungen am ersten und dritten Oberliga-Spieltag) zuletzt kaum noch berücksichtigt wurden, zählte Bahn zu den Stammkräften. Der 30-Jährige stand in dieser Saison in sechs der zehn bisherigen Oberliga-Partien und in allen vier Lotto-Pokal-Begegnungen in der Start-Elf.
Am vergangenen Freitagabend, als die Bramfelder beim SC Hansa 11 (Landesliga 3) mit einer 1:2-Niederlage den Einzug in das Pokal-Achtelfinale verpassten, wurde Bahn, der in seiner Jugend beim SV Eichede gekickt hatte, nach einer halben Stunde ausgewechselt. Feuerlein stand in dieser Begegnung im Kader, wurde aber an der Feldstraße nicht eingewechselt.
