
Im schmucken Allhorn-Stadion bei herrlichem Winterwetter empfing der Walddörfer SV, aktuell als Aufsteiger auf einem kaum erwarteten dritten Tabellenplatz in der Bezirksliga Nord platziert, den Hammonia Landesligisten TuRa Harksheide. Auch die von Trainer Marcus Fürstenberg trainierten Norderstedter haben bisher einen sehr guten Eindruck hinterlassen und sollten als momentan Tabellen-Fünfter noch nicht im Kampf um Platz Eins oder Zwei abgeschrieben werden.
Beide Teams hatten einige personelle Ausfälle zu beklagen, wobei TuRa sicherlich härter getroffen war. Viele landesliga-erprobte Spieler mussten krankheits- bzw. verletzungsbedingt oder aus privaten Gründen passen. So durften mit Walter Knaus und Ahmad Sedegi auch ein A-Jugendlicher bzw. ein Akteur aus der zweiten Mannschaft mit an den Start gehen.
In der Angfangsphase zeigte sich der Underdog wesentlich präsenter und hatte mehr vom Spiel als TuRa Harksheide, bei dem die präsente Offensivkraft von Hannes Steckel, Benedikt Neumann-Schirmbeck und Christoph Gehr ohne Unterstützung von den hinteren Reihen kaum in Aktion trat. So überraschte die 1:0 Führung der Gastgeber nach 12 Minuten durch einen Schuss vom Strafraumrand von Tim Kreimann kaum. Ausgangspunkt dieses Treffers war der auf der linken Seite der „Waldis“ umtriebige Niklas Wilkowski.
Für TuRa vergab dann Arkadius Kazmierczak per Kopfballabstauber über den von Constantin Laumayer gehüteten Kassen den sicheren Ausgleich. Es dauerte so bis Minute 27, dass Hannes Steckel nach Zuspiel von Ahmad Sedegi für das 1:1 sorgte. Erst von da an erarbeitete sich der Landesligist ein Übergewicht. Hannes Steckel, von Benedikt Neumann-Schirmbeck freigespielt, wusste wohl selber nicht, wieso er aus fünf Metern den leeren Kasten verfehlte (41.). Aber auch Johanno Ibis vom Walddörfer SV schien kein Zielwasser getrunken zu haben. Sein Abschluss aus bester Position rechts im TuRa-Strafraum verfehlte das TuRa-Tor doch deutlich (43.).
TuRa’s Neumann-Schirmbeck machte es besser, als er unmittelbar vor der Pause einen von Hannes Steckel getretenen Eckball am langen Pfosten zur 2:1 Führung verwerten konnte.
Nur drei Minuten nach dem Seitenwechsel nutzte Christoph Gehr eine gewisse Schlafmützigkeit in der WSV Abwehr zum 3:1 für die Gäste. Danach vergab für die Hausherren der eingewechselte Helge Hinrichs ein wenig übereifrig zwei sehr gute Gelegenheiten zum möglichen Anschlusstreffer (51./54.). Von da an plätscherte die Partie ein wenig vor sich hin. Viele Zweikämpfe im Mittelfeld ohne echte Torraumszenen folgten. TuRa hatte dabei nun alles im Griff, ohne zu glänzen. Christoph Gehr sorgte eine Viertelstunde vor dem Ende für das letztlich verdiente 4:1.
Bis zur Halbzeit hatte der Bezirksligist gut mitgehalten und gut Paroli geboten. Dann ließ TuRa nicht mehr viel anbrennen und fuhr nach einem verdienten Sieg nach Hause.
hvp