Aktuell: Mecklenburg vertagt Pokal-Entscheidung


Die Verantwortlichen des Landesfußballverbandes Mecklenburg-Vorpommern haben bekanntgegeben, dass sie nicht am Finaltag der Amateure, der am Sonnabend, 29. Mai stattfinden soll, teilnehmen werden. Eine sportliche Ermittlung des Lübzer-Pils-Cup-Siegers und DFB-Pokal-Teilnehmers halten sie sich aber weiter offen. Weil der FC Hansa Rostock in der Dritten Liga mindestens Dritter wird, qualifiziert er sich automatisch für den DFB-Pokal.

Sollte kein Teilnehmer sportlich ermittelt werden können, würden die LFVM-Offiziellen so, wie die des Hamburger Fußball-Verbandes es anstreben, das Team melden, das von den im Pokal noch vertretenen Mannschaften der höchsten Spielklasse angehört und dort den besten Punkte-Quotienten aufweist. Dies wäre der Greifswalder FC dank seines hauchdünn besseren Punkte-Schnitts gegenüber dem Torgelower FC Greif; ein direktes Duell der beiden Teams gab es in der Saison 2020/2021 nicht.


Quotienten-Rangliste der noch im Lübzer-Pils-Cup vertretenen Oberligisten:

1. Greifswalder FC ... 9 Spiele, 17 Punkte > 1,89 Quotient
2. Torgelower FC Greif ... 8 Spiele, 15 Punkte > 1,88 Quotient
3. TSG Neustrelitz ... 9 Spiele, 13 Punkte, 19:15 (+ 4) Tore > 1,44 Quotient
4. MSV Pampow ... 9 Spiele, 13 Punkte, 18:17 (+ 1) Tore, 1,44 Quotient
5. Rostocker FC 1895 ... 10 Spiele, 12 Punkte > 1,20 Quotient


Wortlaut der Meldung des Landesfußballverbandes Mecklenburg-Vorpommern:

„Der bundesweite Finaltag der Amateure am 29. Mai findet in diesem Jahr ohne Beteiligung des Landesfußballverbandes Mecklenburg-Vorpommern statt. Aufgrund der anhaltenden pandemiebedingten Regelungen für den Amateursport in MV – erst am 31. Mai soll zu diesem Thema auf politischer Ebene diskutiert werden – ist die Durchführung eines Endspiels im Landespokalwettbewerb der Herren um den Lübzer Pils Cup an jenem Tag nicht möglich. Dies betrifft gleich mehrere der insgesamt 21 Landesverbände des Deutschen Fußball-Bundes, die ihre Pokalsieger ursprünglich am 29. Mai ermitteln wollten.

Bei der insgesamt sechsten Auflage des Finaltages der Amateure wird der LFV somit zum ersten Mal nicht mit dabei sein. Die fünfte Ausgabe fand in der vergangenen Saison verspätet am 22. August 2020 statt. Seinerzeit besiegte der FC Hansa Rostock den Torgelower FC Greif vor 780 Zuschauern im Rostocker Ostseestadion mit 3:0. Eine neuerliche Verlängerung der Spielzeit ist mittlerweile jedoch ausgeschlossen. Der Teilnehmer für DFB-Pokal muss am 1. Juli gemeldet werden.

Derzeit wären im Lübzer Pils Cup der laufenden Saison 2020/2021 einschließlich eines Finals noch vier Spielrunden auszutragen. In einer weiteren Videokonferenz mit den noch im Wettbewerb befindlichen 16 Vereinen am Mittwochabend wird nunmehr eine endgültige gemeinsame Lösung im weiteren Umgang mit dem Lübzer Pils Cup angestrebt. Eine sportliche Ermittlung des Siegers müsste aufgrund des vorgegeben Meldetermins für den DFB-Pokal zwingend bis zum 30. Juni abgeschlossen sein. Diese Vorgabe gilt ebenso für den Polytan-Cup der Frauen. Die beiden Wettbewerbe wurden im Zuge der vorzeitigen Beendigung der Saison durch den LFV am 6. April ausdrücklich von der Entscheidung ausgenommen.“


Folgende Achtelfinal-Paarungen sind im Lübzer-Pils-Cup offen:

Doberaner FC (Landesliga Nord) – FC Mecklenburg-Schwerin (Verbandsliga)
SV Blau-Weiß Polz (Landesliga West) – FSV Kühlungsborn (Verbandsliga)
FC Förderkader Rene Schneider (Verbandsliga) – MSV Pampow (Oberliga Nordost-Nord)
Rostocker FC 1895 (Oberliga Nordost-Nord) – Greifswalder FC (Oberliga Nordost-Nord)
Brüsewitzer SV (Landesklasse IV) – FSV Bentwisch (Landesliga Nord)
TSG Neustrelitz (Oberliga Nordost-Nord) – Torgelower FC Greif (Oberliga Nordost-Nord)
FC Schönberg 95 (Verbandsliga) – Malchower SV 90 (Verbandsliga)
Freilos: FC Hansa Rostock (Dritte Liga, Titelverteidiger)

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