
Schon im Hinspiel am 17. August hatte der FC Union Tornesch bei TuRa Harksheide II deutlich mit 4:1 gewonnen. Am Sonntag im Rückspiel feierte der FC Union im heimischen „Torneum“ nun sogar einen 5:1-Kantersieg und FCU-Coach Stefan Dösselmann freute sich: „Das war ein sehr schöner Jahresabschluss, zumal auch alle anderen Mannschaften ‚für uns‘ gespielt haben!“ Nun überwintern die Tornescher als Tabellen-Vierter mit nur vier Punkten Rückstand auf den Rang-Zweiten SV Rugenbergen II. Als gerade einmal sechs Minuten gespielt waren, gingen die Hausherren bereits in Führung. Jannik Siems und Ricardo Gomes doppelten auf ihrer rechten Seite einen Harksheider schön; dann schlug Siems eine scharfe Flanke in den Gäste-Strafraum, wo Jan Ole Fröhlich den Ball zum besser postierten Marvin Meyer durchließ, der TuRa-Torwart Lukas Lampe in die falsche Ecke schickte und aus zehn Metern zum 1:0 einschob. Dass Fynn Laut bereits nach elf Minuten verletzt passen musste (er hatte eine Zerrung erlitten, was wohl den eisigen Temperaturen geschuldet war), tat der Spielfreude der Tornescher keinen Abbruch.
„Wir hätten schon zur Pause 3:0 oder 4:0 führen können“, stellte Dösselmann fest. Dass die Seiten immerhin beim Stand von 2:0 gewechselt wurden, lag an Petersen, der aus 25 Metern trocken abzog und den Ball links halbhoch versenkte (33.). Nach der Pause hatten die Tornescher dann allerdings Probleme, wieder in die Partie zurückzufinden. „Da haben wir eine Viertelstunde lang nicht den Druck aufgebaut, den wir erzeugen wollten“, gab Dösselmann zu. Die Heim-Elf bettelte in dieser Phase geradezu um den 2:1-Anschlusstreffer, den Patrick Walkovs für die TuRa-Reserve auch tatsächlich erzielte (53.). In der 70. Minute stellten die Tornescher den alten Zwei-Tore-Vorsprung wieder her. Dabei setzte sich Ümit Sahbudak stark über seine linke Seite durch und passte von der Grundlinie in die Mitte, wo Jan Ole Fröhlich nur noch einschieben musste. Wie am Ende des Hinspiels 4:1 für Tornesch stand es, als Jan Ole Fröhlich einen Pass von Siems mit seiner Brust annahm und den Ball dann aus der Drehung zum 4:1 versenkte (79.). „Das war ein schönes Tor“, lobte Dösselmann, der sogar noch einen Treffer zu sehen bekam: Nachdem erneut der starke Siems gut von rechts aus vorbereitet hatte, hielt der eingewechselte Kai Fröhlich aus fünf Metern seinen Fuß hin und stellte den 5:1-Endstand her. „Am Ende haben wir auch in der Höhe verdient gewonnen, weil wir gute Konter gefahren und den Ball schön laufen gelassen haben“, urteilte Dösselmann.